Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 88
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1904/0096
88 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1904.)

Da ich niemals weder epileptisch, noch hysterisch
gewesen bin, sondern mich immer eines sehr
gesunden Nervensystems erfreut habe, das auch bereits
einige Feuerproben hat bestehen müssen, so ist die Ver-
muthung, dass die erwähnten Kontraktionen meiner Oberarm
-Streckmuskeln durch ein nervöses Leiden verursacht
worden, also neuropathologisch gewesen seien, ohne
Zweifel ganz unhaltbar. Eine solche Annahme
müsste auch an der Thatsache scheitern, dass jene Muskelzuckungen
ausnahmslos mit geistigen, intellektuellen
Kundgebungen in Verbindung standen und sonst
niemals bemerkbar wurden, und dass sie im Juni 1902
mit einem Male aufhörten, um sich von da an nur mehr
an den Muskeln, welche Daumen und Zeigefinger
jeder Hand bewegen, fühlbar zu machen.

(Fortsetzung folgt.)

Merkwürdige Erlebnisse,

Von Frau Margarete E.....in R + . . *)

I

Von nachfolgendem Berichte werden die „Kopfokkultisten
" natürlich sagen, ich litte an Halluzinationen. Ich
bin aber immer sehr gesund gewesen und habe weder
vorher noch nachher halluzinatorische Erlebnisse gehabt.
Sechs Jahre später hatte ich zwar eine schwere Lungenentzündung
mit ärztlicher Koffeinvergiftung, die mir ein
vierwöchentliches Delirium zuzog. Dieses kann glücklicher
Weise nicht sechs Jahre vorausgewirkt haben, — und so
kann ich sagen, dass ich von Natur ein gesunder Mensch
bin. Ich bin als Kind vor Märchen und Gespenstergeschichten
gehütet worden, habe keineswegs eine zu lebhafte
Phantasie und stand, bevor ich den Okkultismus
kennen lernte, auf einem Standpunkte, der dem materialistischen
ziemlich nahe kam. Allerdings bedauerte ich
immer, dass es nichts Uebersinnliches gäbe.

Vom Spiritismus wusste ich zur Zeit, da ich Nachfolgendes
erlebte, nur seit kurzem und sehr unvollkommen, und war
noch wenig bewandert in seinen diversen Theorien. Recht
kritisch und zu Beobachtungen veranlagt, war ich aber
immer und weiss genau, dass ich mich bei den fraglichen
Vorkommnissen nicht im Schlafe befand, sondern so wach
war, wie jetzt, wo ich diese Zeilen niederschreibe.

*) Vergl. unsere Fussnote zu dem früheren Artikel dieser Dame
im Nov.-Heft v. J 8. 669. — Eed.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1904/0096