Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 152
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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152 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 3. Heft. (März 1904.)

zu mir gewendet, hinzufügte: „Ich sehe ein Knäblein an
deine Kniee sich schmiegen.« Meine Frau war durch diese
Botschaft — ich muss dies besonders hervorheben — nicht
weniger überrascht als ich selbst, und da der Geburtstag
des ersten Knaben, dem sie das Leben schenkte, der 8. Februar
1903 ist, so wird es begreiflich erscheinen, dass diese
Ueberra8chung berechtigt war und dass der Manifestation
eine ganz ungewöhnliche Beweiskraft innewohnt, die durch
ein Geschehniss 18 Tage vor der Geburt des Kindes noch
erheblich verstärkt worden ist. Am Abend des 20. Januar
1903 wurde nämlich meine Frau von heftigen Wehen befallen
; sie glaubte, dass ihre „schwere Stunde" gekommen
sei und Hess die Hebamme rufen, allein diese Vorsichts-
maassregel erwies sich als unnöthig. Während aber meine
Frau von Schmerzen gequält wurde, schrieb sie, hiezu gedrängt
, ein von dem Geiste, der seine Wiederkunft im
April des Vorjahres angekündigt hatte, eingegebenes, tief
bedeutungsvolles Gedicht.

(Fortsetzung folgt.)

Aus dem Reiche des Uebersinnlichen,

Von H. Lorenzen, (Flensburg) *)

Als Lehrer in Twedterholz musste ich vor jetzt ca.
4 Jahren eines Herzleidens und der zugleich in Mitleidenschaft
gezogenen Nerven wegen um Beurlaubung nachsuchen,
welche mir dann auch am 1. Nov. desselben Jahres auf
*/2 Jahr von der Königl. Regierung bewilligt wurde. Sogleich
wurde letztere von der Schulinspektion gebeten, einen
Vertreter senden zu wollen. Nach längeren Verhandlungen,

*) Der verehrliche Herr Einsender dieses unsere Leser gewiss
interessirenden Beitrags schreibt uns dazu, dat. Flensburg, 26. 1. 04.:
„Geehrter Herr Redakteur! Zur Veröffentlichung in den rPsych.
Stud,* übersende ich Ihnen anbei im Original einen Artikel aus der
Feder des emer. Lehrers H. Lorenzen) den Herrn kenne ich seit
Jahren unSkann für seine Zuverlässigkeit einstehen. Das
Dorf Twedterholz, in welchem er 1900 den Wahrtraum hatte, liegt
nur 1 Stunde von Flensburg entfernt; jetzt aber wohnt er in Flensburg
. Ich habe ihm auseinander gesetzt, dass ich nach dem Prinzip
der Ausschliessung von Möglichkeiten den Quellpunkt des sehr merkwürdigen
Traumes in seinem transzendentalen Bewusstsein finde
und dass der Traum nichts anderes sei, als ein im Schlafe sich
kundgebendes zweites Gesicht (zeitliches Ferngesicht). Ein besonderer
Zweck desselben ist nicht recht ersichtlich; er kann
höchstens darin gefunden werden, dass Herr Lorenzen sich nach erfolgtem
Traum gleich an die Schulinspektion wandte, wodurch die
Ernennung des Vertreters D. Goos, dessen Eintreffen den Alten
seiner schweren Sorge um die verwaiste Schuljugend überhob, beschleunigt
ward. Hochachtungsvoll J. Petersen, Rektor/


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