Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 234
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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234 Psychische Studien» XXXI. Jahrg. 4. Heft. (April 1904.)

kaiische Instrumente aller Art sind dort zu finden; die
verschiedensten Stärkegrade der Beleuchtung stehen zur
Verfügung. Kurz, alles nur zu physikalischen Experimental-
sitzungen Nöthige ist vorhanden. Zu den Seancen werden
nie mehr als 10 Theilnehmer zugelassen. Von einem dieser
wird jedes während der Sitzungen gesprochene Wort, sowie
alle Vorkommnisse sofort stenographisch fixirt. Um dies
auch bei Verdunkelungen durchzuführen, ist für den Protokollführer
ein lichtdichter Verschlag in dem Sitzungszimmer
hergerichtet.

Die durch die Experimente erhaltenen Resultate werden
einestheils unter Erwägung aller möglichen Hypothesen in
„Luce e Ombra" veröffentlicht, anderenteils durch Vorträge
in einem stimmungsvoll ausgestatteten Saal des
Hauses von hervorragenden, litterarisch und wissenschaftlich
gebildeten Rednern auch weiteren Kreisen bekannt gegeben
, um diese für den Spiritismus zu interessiren und
zu gewinnen. Die Vorträge stellen aber keineswegs stets
nur ein Referat über die erlangten Thatsachen dar, sondern
behandeln den Spiritualismus wie den Spiritismus von weitblickenden
Gesichtspunkten aus. So wurde, um nur einige
Themata anzuführen, über „Die Inspiration des Genies",
„Mediumistische Formen des Wahnsinns", „Die Evolution
der spiritualistischen Idee und die wissenschaftliche Synthese",
„Die Unsterblichkeit des Geistes bei Goethe", „Der Symbolismus
Wagner** und die Spiritualität der Musik", „Die
magischen Operationen in der Medizin" u. s. w. öffentlich
gesprochen. Man wird sagen, es seien dies keine Gegenstände
, welche von der grossen Masse verstanden würden.
Ich meine, es kommt nur auf den Redner an. Einer, der
einigermaassen geschickt und erfahren auf diesem Gebiet
ist, vermag seinen Vortrag sehr wohl populär und dennoch
auch für einen grössere Ansprüche steilenden Hörer interessant
zu gestalten.

Wird so einerseits durch eine rege und gehaltvolle
Propaganda die Aufmerksamkeit der noch Fernstehenden
geweckt und gefesselt, so sucht der Verein andererseits
durch seine Mitglieder, welche sich hierzu verpflichten
müssen, privatim neue Anhänger zu gewinnen. Diesen und
seinen Mitgliedern steht eine reichhaltige Bibliothek und
ein umfangreiches Zeitschriftenmaterial in fast allen Kultursprachen
zur Verfügung, welche entweder ausgeliehen oder
in den anheimelnden Räumen der Bibliothek oder des Lesezimmers
eingesehen werden können.

Die Mittel zu diesen fördernden und beachtenswerthen
Einrichtungen verdankt die Gesellschaft zunächst den regelmässigen
Beiträgen der Mitglieder, sodann dem Ueberschuss


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