Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 324
(PDF, 224 MB)
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324 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1904.)

serate des „New-York Institute of Science" und des psychologischen
Verlages in Berlin.

c) Z u r „Magie der Zahlena. Aus Eibing,
21. Februar, wird geschrieben: Dass sämmtliche vier Kinder
einer Familie an demselben Tage Geburtstag haben,
dürfte vielleicht ein einzig dastehender Fall sein. Dem
Barbier Wölke von hier wurde vor sieben Jahren ein
Zwillingspaar am 13. Februar geboren. Genau sieben
Jahre später, am 13. Februar d. J., wurde ihm wieder ein
Zwillingspaar geboren. Jedes dieser Zwillingspaare ist ein
Knabe und ein Mädchen. („N. W, J." vom 26./IL er.)

d) Aus der äusseren Erscheinung eines
M enschen sein inneres Wesen zu errathen, dieses
seltene Talent besass der französische Schriftsteller Honork
de Balzac in ganz ungewöhnlichem Maasse. Es wird darüber
die folgende Anekdote erzählt, welche als verbürgt gilt.
Eines Tages war Balzac in einer Gesellschaft, in welcher
sich auch ein Deutscher befand, der neben einem französischen
Freunde des Dichters Platz genommen hatte und
sich in deutscher Sprache mit dem Franzosen, der längere
Zeit in Deutschland gelebt hatte, unterhielt. Balzac sass
zu weit entfernt, als dass er von der Unterhaltung der
Beiden etwas hätte verstehen können, auch wenn ihm die
deutsche Sprache geläufig gewesen wäre, was aber durchaus
nicht der Fall war. Trotzdem unterbrach er die beiden
Plauderer plötzlich, indem er meinte, er wolle ihnen sagen,
was sie gesprochen hätten und begann dann ganz im Ernst
ihnen den Sinn ihrer beiderseitigen Unterhaltung auseinanderzusetzen
: „Das und jenes haben Sie gesagt!11 Die
beiden in der Unterhaltung Gestörten waren geradezu verdutzt
über das Zutreffen des Mitgetheilten, zumal ihnen bekannt
war, dass der Dichter kein Wort Deutsch verstand.
Sie baten ihn deshalb um noch eine Probe seiner staunenswerten
Kunst Im gegenseitigen Einverständniss begannen
nun die Beiden in deutscher Sprache das tollste Zeug zu
reden. Balzac merkte sofort die List, und kaum hatte er
einige Worte vernommen, so unterbrach er die beiden
Sprecher mit den Worten^ „Aber meine Herren, Unsinn
kann ich nicht ins Französische übersetzen!" Erstaunt
sahen sich dio Angeredeten an und wussten nicht, was sie
sägen sollten*;

*) Nach dem „Illustrirten Unterhaitungs-Blatt, Beilage zur
Grazer Montags Zeitung", (Nr. 37 von 1902) redigirt von Dr. Robert
Withalm in Graz)


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