Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 338
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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338 Psyehisehe Studien. XXXI. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1904.)

Dieser sowohl wie sein Kollege Kellar hatten hinlänglich
Gelegenheit, auf ihren sich nach Indien und Afrika erstreckenden
Reisen Phänomene okkulter Natur zu beobachten
, die nach ihrer eigenen Aussage der Mitwirkung von
Wesen einer anderen Daseinssphäre zuzuschreiben sind.
Erst kürzlich erzählte Kellar in der Monatsschrift der
„North American Eeview", wie ihm in Natal Gelegenheit
geboten wurde, von der unter freiem Himmel von einem eingeborenen
Zauberer zu Stande gekommenen Levitation
eines Zulukriegers Zeuge zu sein. —

Um nach dieser Abschweifung auf das Medium Courlies
zurückzukommen, erwähnte er eines von Hermann ausgeführten
Kunststückes, dessen auf blosse mechanische Fertigkeit
beruhende Ausführung mir oft Vergnügen bereitete.

Ich konnte nicht umhin, dem mir dazumal nur dem
Namen nach bekannten Medium zu bemerken, dass die Erwähnung
eines verstorbenen, sozusagen aller Welt bekannten
öffentlichen Charakters, wie ein Napoleon, ein Bismarck oder
wie in diesem Falle ein Hert mann, absolut keine Beweiskraft
hinsichtlich deren Identität für mich enthalte, Das Medium
gerieth in sichtbare Aufregung und schrie mich an: „Nicht
wegen Ihnen kommt er, sondern um seinen Freund, den
Doktor Hugo Lange, wissen zu lassen, dass er lebe, dass es
ihm möglich geworden, wiederzukommen, dass er ihn grüssen
lasse und dass er das Kunststück nur angedeutet habe, um
Ihnen speziell zu beweisen, dass er es, der Herrmann, sei."

Ich wiederhole 5 dass ich dem damals erst kurz vorher
in Brooklyn eingetroffenen Medium Courlies unbekannt war.
Noch unbekannter war ihm mein Freund , der erwähnte
Dr. Lange, und der Umstand, dass er und seine Gattin auf
freundschaftlichem Fusse mit Herrmann standen.

Ich war also nachträglich gezwungen, dies als einen Identitätsbeweis
zu betrachten. Die Symbolisirung des Kunststückes
, die Kleidung, in der sich der Geist dem Medium in
diesem und analogen Fällen sammt anderen Zuthaten zeigt,
erachte ich als ein von den Geistwesen selbst oder den Kon-
trollspirits der Medien ausgehendes Blendwerk, d. h. als eine
subjektive Beeinflussung des Mediums, dem das von ihnen
suggerirte Gedankenbild als Objekt selbst erscheint.

essante Einzelheiten in dem Buch: „Die Magie des XIX. Jahrhunderts
als Kunst und Geheimwissenschalt. Unter Mitwirkung \on
Dr. F. MaierProf. a. D. von UriaHe {Heuser***Verlag,Neuwied a.Rh. s. a.),
S. 34 ff. Auch die unglaublichen Leistungen der indischen Fakire
nach Prof. H. Kellar's Bericht) werden dort (B. 140 ff.) durch den
als Taschenspieler fachmännisch geschulten Verfasser einer eingehenden
Kritik unterzogen. — Ii ed. Jf


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