Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 385
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurse Notizen.

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jektionsschirm wirft. Frl. Galaczky, die in den
letzten vierzehn Tagen fünfmal im Palast empfangen
wurde, soll den Ozaren überzeugt haben, dass Russland
noch ein furchtbares Unglück nach dem anderen wird ertragen
müssen, ehe es schliesslich die Japaner besiegen
wird. Unter anderen Bildern Hess Frl. Galaczky auf dem
Projektionsschirm eine unbestimmte Darstellung
erscheinen, aus deren leuchtenden Umrissen der Czar Port
Arthur in Trümmern liegend und seine Flotte in die Luft
gesprengt erkannte. Eine Reihe weiterer unglücklicher Ereignisse
für die Russen trat noch auf dem Schirm in die
Erscheinung; aber schliesslich sah man die Japaner sich
aus Korea zurückziehen, während die siegreiche russische
Armee die Höhen hinter ihnen besetzte. In nüchtern
denkenden Kreisen versichert man, dass die Dame von der
altrussischen Partei als Instrument zur Förderung ihrer
besonderen Zwecke benutzt wird.1' Von Interesse wäre es,
Näheres darüber zu erfahren, wie die Lichtbilder auf dem
Projektionsschirm zu Stande kommen. Die Prophezeiungen
selbst bringen offenbar nur die ziemlich naheliegenden
eigenen Vermuthungen des Mediums (bezw. seiner Inspiratoren
) über den Ausgang des entsetzlichen Rassenkrieges
zum Ausdruck, wie dies ja bei derartigen Weissagungen
politischer Tendenz fast durchweg der Fall sein dürfte,
weshalb wir solche einer ernstlichen Beachtung bisher
grundsätzlich nicht für werth erachteten.

bj Zum Andenken R'anfs schreibt man uns aus
Halle a. S., dat. 23. April er.: Am Geburtstage Immanuel
Kaufs (geb. 22. April 1724 zu Königsberg, dort seit 1770
Prof. der Logik und Metaphysik, gest. 12. Februar 1804)
wurde bei der Feier im Hause des Vorsitzenden der Kantgesellschaft
, Prof. Vaihinger, eine „Deutsche Kantgesellschaft"
begründet und eine Kantstiftung errichtet. Nach der Festrede
des Privatdozenten und künftigen Herausgebers der
,,Kantstudien", Dr. Bauch, überreichte Prof. Vaihinger dem
Kurator Geh. Regierungsrath Meyer die bisher gesammelten
15000 Mk., die der Kurator vorbehaltlich der Genehmigung
des Senates und der Staatsregierung dankend entgegennahm.
Die von der Universität Halle zu verwaltende Stiftung dient
in erster Linie zur Unterhaltung von Kantstudien, in zweiter
Linie allgemeinen philosophischen Zwecken. Die Sammlung
zur Erhöhung des Stiftungskapitals wird fortgesetzt.

c) Ein behördlich bezeugter Wahrtraum über
den Tod eines Asyl-Patienten wird von dem in Sydney erscheinenden
„Daily Telegraph" vom 12. Januar er. berichtet.
Ein Insasse des Rookwood-Spitals für Hilflose („Rookwood


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