http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1904/0432
Erdmann: Drei Beiträge zu einer allgem. Theorie der „Begriffe". 423
ahd. sconi „glänzend", nhd. „schön",
russ. krasnyj, krasivyj, eigentlich
„roth".
indogerm. wz. wor „ ansehen" in nhd.
werth „angesehen",
russ. do-stojnyj (stojatb „stehen")
ahd. e 1 i 1 e n t i „im anderen Lande befindlich
".
ahd. turab, „taub"; goth. dumbs
stumm"
nhd. wahr, (iDdogerm. v6so „wohne,
lat verus, > ö weil w»8e«
russ. vernyj, ! 7
ruf-^^^Iwz. es „sein",
poln. ist -otnyj 77 7
pravy, wz. pra „nach vorn gerichtet
",
nhd. recht, wz. reg. ^lenken",
abiponisch: „Zehen des Strausses"
„Pinger einer Hand"
„Finger beider Hände"
„Finger beider Hände und Zehen
beider Füsse"
schön"
werth"
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elend"
| „dumm"
>„wahr"
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Bei vielen Gefühlswerthen lässt sich bei dem heutigen Stande
der lexikographischen Forschung die Geschichte ihrer Bezeichnungen
bis auf die Empfindungswerthe, von denen sie sich loslösten,
nicht verfolgen; doch lässt sich gut beobachten, wie mehr formale
Grefühlswerthe sich aus mehr materialen entwickelten, eigentlich
— sich loslösten: •
Ahd. fergo „bitte",
russ. s-praHvaju (prosit6 „bitten".)
nhd. zweifeln, verw. zwei,
griech. doitf, verw. dvo „zwei"
russ. so-mn§nije (eigentl. „mit-mei-
nung").
ahd. ganz „heil, gesund", nhd. „ganz"
ahd. gifallen „zufallen", zu „Theil
werden", nhd. „gefallen"
(ästhetisch),
ver + Wz. g e t „erlangen", „erreichen
,,
,/ragen«
zweifei«
a
aus dem Besitz verlieren":
mhd. wila „Zeit"
ahd. serö, sör „Schmerz"
nhd. allein (Adjektiv)
„ganz
„gefallen"
J»ver,
vergessen"
„weil"
„sehr"
„allein" (Konjunktion).
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