Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 433
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Rirola: Ueber die Seele als Kraftprinzip. 433

wieder verloren gehen, so darf man wohl die Ueberzeugung
haben und aussprechen, dass unsere Seele mit ihrem vollen
Wesen in derjenigen Form der Individualität, deren sie
fähig ist, und welche sie mittelst der Entwickelung während
ihres irdischen Lebens erreicht, nach dem Tode fortlebt,
d. h. in der Form des persönlichen Selbst-
bewusstseins, so dass wir den ganzen inneren Gewinn
aus diesem Leben mit hinübernehmen, sei es ein guter
oder schlechter. Darum kann auch dieses Leben mit Recht
als eine Vorbereitung zu einem anderen bezeichnet werden.
Wahr sind daher die herrlichen Worte, welche Plato den
Sokrates vor seinem Tode bezüglich des künftigen Lebens
zu seinen Schülern im Gefängnisse sagen lässt: „Ich bin,
sagte er, fest überzeugt, dass ich nicht sowohl zum Tode,
als vielmehr zu dem Wohnsitze der unsterblichen Götter
gehen und dort die wahre Glückseligkeit erlangen werde,
da der bessere Theil von mir, die Seele, unsterblich sein
wird. Und je mehr diese rein von Fehlern und fleckenlos
zu den Göttern zurückkehrt, desto grösser wird jene Glückseligkeit
sein. Daher ziemt es uns, hauptsächlich zu sorgen,
dass sich die Seele zur Weisheit und Betrachtung der
Wahrheit und zum Streben nach vollendeter Tugend wende
und sich für die Unsterblichkeit geschickt mache. Denn
nach dem Tode erwartet einen Jeden sein Loos, entweder
ein freudiges oder ein trauriges, so, wie einer in diesem
Leben für seine unsterbliche Seele Sorge getragen hat."

Kritische Betrachtungen über die „Schlaftänzerin".

Von M. Sage (Paris).

(Aus dem französ. Originalbericht an die „Psych. Stud.a

übersetzt vom Red. Dr. Fr. Maier.)

Unser neu gewonnener Pariser Korrespondent, der
durch sein vorzügliches, von Dr. Freiherrn v. Schrench-
Notzing in Deutschland eingeführtes Buch über „die
Mediumschaft der Frau Piper" unter den
exakten Forschern über Experimentalpsychologie aufs vorteilhafteste
bekannt gewordene Schriftsteller M. Sage,
sendet uns zu unserem ausführlichen Bericht über die
Leistungen der Traumtänzerin Madeleine G. in München
und Stuttgart (Aprilheft S. 235 ff. und Maiheft S. 307 ff.)
kritische Randglossen, die wegen der genauen Sachkennt-
niss des Einsenders bedeutendes Interesse bieten und den
Veranstalter jener Vorführungen, dessen hohes Verdienst,
die Vertreter der deutschen Kunst und Wissenschaft mit


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