Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 457
(PDF, 224 MB)
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Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene

des Seelenlebens gewidmet

31. Jahrg. Monat August. 1904.

L Abtheilung.

Historisches und Experimentelles.

Geistige und soziale Strömungen bei der Wiedergeburt

des modernen Okkultismus,

Eine kulturhistorische Studie.
Von G. Dankitiar.

(Fortsetzung von Seite 400.)
Als Ritter vom Geist und Meister der Form tritt uns
der Mann entgegen, den Fr. Nietzsche „den letzten Deutschen,
der in Betracht kommt", der ein „europäisches Ereigniss"
ist, genannt hat:*) Arthur Schopenhauer. Nur kurz, und
hauptsächlich soweit es den Okkultismus und die Staatslehre
betrifft, wollen wir sein System betrachten. — Schopenhauer
'* Hauptschriften, die zwischen 1818 und 1840 entstanden
sind, übten erst vom Anfang der fünfziger Jahre
eine Wirkung auf die Zeitgenossen aus, dann aber
intensive, und von da ab wurden die Männer der Zunft ge-
nöthigt, Stellung zu nehmen und die Schopenhauer-Littera-
tur wuchs ins Riesige. In Schopenhauer''s Lehre erst gelangte
Spinoza's Gedanke, dass Natur und Geist Eins
seien, zu voller Entfaltung und er hat den Monismus,
der den Kern der heutigen Entwickelungslehre bildet, zu
reiner Klarheit veranschaulicht. Er hat durch seine pan-
theistische Mystik und seine auf dem Mitleid fussende
Ethik das unsterbliche Verdienst sich erworben: die
Kulturvölker nachdrücklichst auf den Buddhismus verwiesen
zu haben, und gerade durch seine kleineren Schriften
hat er das europäische Kulturleben (ab 1851) mit be-

*) Fr. Nietzsche. „Götzendämmerung oder wie man mit dem
Hammer philosophirt" p. 71.

Psychische Studien. August 1904, 30


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