Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 474
(PDF, 224 MB)
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474 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 8. Heft. (Augubt 1904.)

Entfernung übertragen sowohl durch direkte Strahlung, als
durch Vermittelung eines metallischen Drahts.

Wir haben bereits erwähnt, dass diese neue Energieform
von gewissen Körpern aufgespeichert wird und
von anderen nicht, und zwar dergestalt, dass man die unorganischen
Körper in zwei Klassen theilen kann: solche,
welche die N-Strahlen ansammeln und solche, welche sie
nicht ansammeln. Man thut gut daran, sich hierbei zu erinnern
, dass, wie die Magnetiseure behaupten, sämmtliche
unorganische Körper einen positiven oder negativen
magnetischen Zustand darstellen und dass das menschliche
„Fluidum" durch verschiedene Körper und speziell durch
Kiesel aufgespeichert werden kann. Einen ähnlichen Glauben
finden wir übrigens in den ältesten medizinischen
Theorien der Chinesen wieder, für welche dieses oder jenes
Medikament von kalter oder warmer, aktiver oder passiver,
trockener oder feuchter, männlicher oder weiblicher Natur
ist oder vielmehr, genauer ausgedrückt, in der Hauptsache
auf eines der beiden grossen Grund- und Urprinzipien alles
Vorhandenen zurückgeht: auf YANG (positives Prinzip)
oder YN (negatives Prinzip).*)

Die Magnetiseure, wie die Okkultisten dürfen also
triumphiren, wenn sie die Existenz der N« Strahlen in die
offizielle Wissenschaft zugelassen sehen. Die ersteren werden
nicht ermangeln, darauf hinzuweisen, dass das berühmte
, bezw. berüchtigte „Baquet" Mesmer's eiserne Feilspäne
und zerstossenes Glas enthielt, Körper, welche
nachweisbar die neuen Strahlungen aufspeichern und dann
aussenden; sie werden ohne Zweifel sagen, dass vermittelst
dieses Beckens und der Eisenschäfte, die sich darein senkten,
die Kranken etwas Nervenkraft in solcher Weise ausgaben
oder erhielten, dass jeder von ihnen sieb von seinen
Nachbarn beeindruckt und modifizirt fühlte, so dass also
die Gruppen, die sich damals mit dem Äthierischen Magnetismus
" befassten, ihren Namen „harmonische Gesellschaften
" sehr wohl verdienten. Wie es sich damit auch
verhalten mag, rufen wir uns, ehe diese — immer noch
nicht spruchreifen — Theorien von der exakten Wissenschaft
durch neue experimentelle Erfahrungen nun definitiv
bestätigt oder entkräftet werden, einige der bekanntesten
einschlägigen Lehren der Okkultisten und Magnetiseure ins
Gedächtniss zurück.

*) Vergl. das vorzügliche Werk von Dr. Jules Hegnanll: „M&le-
cine et pharmaeie chez les Ohiiiois et ehez les Annamites*, Paris
(Chailamel, Miteur) 1902, p. 23.


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