Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 475
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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Maier: Die N-Strahlen als Schlüssel zur Lösung okkulter Probleme. 475

Gewisse krystallisirte mineralische Körper, wie der
isländische Späth, sollen in der einen ihrer Hälften eine
positive, in der anderen eine negative magnetische Aktivität
darbieten. Die Pflanzen sollen an der Wurzel und am
Stengel entgegengesetzte magnetische Aktivität aufweisen,
die Wesen des Thierreichs und insbesondere die Menschen
sollen „polarisirt" sein: die rechte Hälfte ihres
Körpers soll eine derjenigen der linken Hälfte entgegengesetzte
magnetische Aktivität besitzen. Abgesehen von
der direkten Sichtbarkeit der menschlichen
Ausströmungen, von der wir weiter unten aus An-
lass der Nachforschungen von de Bockas und Dr. Luys zu
sprechen haben werden, beruft man sich auf verschiedene
Beweisgründe, um diese Polarität zu beweisen: lässt man
eine Person beide Hände mit der Handfläche nach oben
ausstrecken und legt man auf eine Entfernung von 5 Oenti-
meter die eigenen Hände über die der Versuchsperson, und
zwar zuerst so, dass die entgegengesetzt benannten Hände
sich einander gegenüber finden, und dann durch Kreuzen
der Vorderarme so, dass die gleichnamigen Hände einander
gegenüber stehen, so empfindet man in dem einen
Fall das Gefühl eines warmen Stromes. Schläfert man
eine Versuchsperson durch Auflegen der rechten Hand auf
die Stirne ein, so genügt in den meisten praktischen Fällen
das Auflegen der linken Hand, um sie wieder aufzuwecken.
Erneute Untersuchungen werden jetzt ohne Zweifel den
Nachweis ermöglichen, ob man dabei etwa nur, wie die Schulwissenschaft
eingewendet hat, die Wirkung einer Suggestion
vor sich hat.

Die Anhänger des Heilmagnetismus werden vielleicht
erst jetzt, dank der neuen Entdeckung, ihre uralte Praxis
des Streichens mit der den Körper nicht unmittelbar berührenden
Hand (durch „passes" = Striche) und der Anwendung
magnetisirter (Gegenstände wissenschaftlich
rechtfertigen können, da ja die N - Strahlen
vom menschlichen Körper ausgesandt und in gewissen
anderen Körpern aufgespeichert werden. Augenblicklich bedient
man sich, um die Experimente mit schwachen Mengen
von Radium zu vervielfältigen, Wassers, das durch die
Aufnahme (Absorption) von Radiumstrahlen radioaktiv
gemacht wurde; sollten „magnetisirtes" Wasser und „mag-
netisirte" Amulette nicht eine analoge Wirksamkeit besitzen
? Sollten sie nicht wirklich, wie von Seiten der praktischen
Heiler immer behauptet wurde, das aufgespeicherte
Muidum, oder richtiger: die menschlichen Ausstrahlungen
des Magnetiseurs aufgespeichert haben? —-

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