Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 544
(PDF, 224 MB)
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544 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 9. Heft. (September 1904.)

offiziell festgestellt, dass die von Prof. Charpentier demon-
strirten Thatsachen, sowohl was die Untersuehungsmethode,
als was die erzielten physikalischen, bezw. biologischen
Resultate betrifft, als vollkommen neu zu betrachten sind.

Die N-Strahlen steigern wesentlich die Intensität des
elektrischen Funkens; gerade diese Eigenthümlichkeit führte
ja zu ihrer Entdeckung. Es wäre also durchaus nicht zu
verwundern, wenn sie in gleicher Weise auch die Thätig-
keit anderer Kräfte beschleunigen und verstärken. Jedenfalls
dürften aber die Okkultisten hier eine unerwartete
Rechtfertigung alter Mittel der Magie finden, die ja geradezu
als „Anwendung des dynamisch wirkend gemachten
Willens auf die raschere Entwickelung der natürlichen
Kräfte" definirt werden muss. Wir glauben daher unsern
Lesern durch Vermittelung dieser Studie, zu der uns ein alter
Abonnent und eifriger Leser der „Psych. Stud.4', Herr
Dr. med. Alexander Fischer in Hamburg (bei dem Strohhause
79, 1) durch eine Anfrage den ersten Impuls gegeben
hat; eine nicht unwillkommene Anregung zu eigenem weiterem
Nachdenken und Nachforschen über dieses hochwichtige
Problem geboten zu haben.

Nachschrift. Die französischen wissenschaftlichen
Fachschriften des letzten Halbjahres haben inzwischen eine
grosse Reihe von Artikeln gebracht, die sich mit den Eigenschaften
dieser Strahlen beschäftigen. Danach haben wir
hier eine Entdeckung, deren Bedeutung der der Röntgenstrahlen
mindestens gleichkommt und deren Tragweite noch
gar nicht zu übersehen ist. Die Strahlen werden also ausgesandt
von der Röntgen-Röhre, von dem Auer- und Nernst-
brenner und wurden von Blondlot vermöge einer merkwürdigen
Eigenschaft erkannt und studirt: sie erregen nämlich ein
schwach leuchtendes Objekt, wie z. ß. ein stecknadelkopfgrosses
Gasflämmchen, ein im Dunkel eben sichtbares Stück
Papier oder dergleichen, zu hellerem Leuchten, wenn sie
<larauf fallen. Diese Wirkung ist sehr schwach, und es bedarf
grosser Uebung und besonderer Vorsichtsmaassregeln,
um sie deutlich zu erkennen. Die Strahlen durchdringen
Stoffe, wie Holz, Quarz, Aluminium, Kupfer u. s. w. Dies
ist nun freilich, seit wir die Röntgenstrahlen kennen, nicht
mehr auffallend. Um so wunderbarer aber sind die folgenden
Thatsachen, die in den letzten Monaten entdeckt bezw.
-durch neue Experimente bestätigt wurden: Man hat festgestellt
, dass die Strahlen nicht nur von den genannten
Lichtquellen, sondern auch von vielen Gegenständen ausgehen
können, wenn man diese Gegenstände einem Druck
«aussetzt. Ein Stück Glas, das mit der Hand zusammen-


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