Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 626
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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626 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 10. Heft. (Oktobei 1904)

verwickelte sich eben daher in solch grobe Fehler. Dafür
aber gelangen ihm zahlreiche Witterungsprognosen.

Das vorerwähnte Horoskop für Wallenstein weist übrigens
eine Menge Randbemerkungen von dessen eigner Hand
auf, die ganz interessant sind, und ich entnehme eine
Stelle dieses Horoskops aus „ Kepler'* Astrologie" von Dr.
Norbert Herz, worin es heisst: „Im 21. Jahr begiebt sich
ein sehr gefehrliche Directio Ascendentis ad corpus Saturni
und zuemahl Lunae ad quadratum Marths, da soll er mit
dem Leben gar khummerlich darvon khomen sein.*4

Dazu Wollenstem^ Bemerkung: „Im 22. Jahr hab ich
die Ungrische Krankheit und die Pest gehabt. Ao. 1605
im Januarii.44

Sodann folgen weitere Prognosen, deren Eintreffen
theilweise durch Wallenstein bestätigt werden. Leider sind
in diesem Horoskop auch verschiedene Fehlschlüsse vorhanden
, wie aus den drastischen Kandbemerkungen Wallen-
steiri% zu ersehen ist. Dadurch wird übrigens am besten
die Annahme entkräftet, dass Kepkr die Vergangenheit
Wa/lensteins kannte oder doch von Dr. Stromayr aus Prag
(dem Auftraggeber) über dieselbe unterrichtet wurde. Denn
um Kepler als Gegner der Astrologie oder als sogenannten
Zwaugsastrologen hinzustellen, scheut man »ich gar nicht,
ihn einer nicht sehr korrekten Handlungsweise zu bezichtigen.

Ob man dem Andenken Kepler^ damit einen Dienst
erweist? (Schluss folgt.)

Antwort auf die
Berichtigung des Freiherrn von Schrenck-Notzing.

Von Em. Ma^nin.*)

Die Leser der „Psych. Studien" haben in den Heften
vom Juli (S. 433 ff.) und August (S. 501 ff.) Artikel mit
sich widersprechenden Angaben gelesen, einerseits von dem
eminenten psychologischen Schriftsteller iL Sage aus Paris
und andererseits von dem in weiten Kreisen bekannten
Nervenarzt Baron von Schrenck-Xotzing in München.

*) Der zur Zeit in Petit-Saconnex bei Genf weilende Herr Verf.
schreibt uns von dort (dat. 20 Augu^ 04), er könne es in keinem
Falle hingehen lassen, dass eine so ernste Beschuldigung, wie sie
unser Pariser Korrespondent M. Sage gegen Freiherrn Dr. von Schrenck-
Notzing erhoben habe, auf eine Leichtfertigkeit bezw. ein bloshes
yMissverstehen41 seinerseits zurückgeführt werde. Der Hinn
unserer redaktionellen Fussnote (S. 503) zu der «.Berichtigung41 des
Letzteren betraf jedoch nicht sowohl den Wortlaut der frag-


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