Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 673
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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Solling: Okkulte Erlebnisse der Baronin Peyron. 673

wollte ich der neben mir sitzenden Dame auch etwas zukommen
lassen, weshalb ich ganz leise bat, dass mein Sohn,
falls er es noch sei, ihr die Hand geben möchte. Als ich
dann die Hand meiner Nachbarin gegen das Kabinett hin
führte, wurde sie von einer grossen, mit Schleier bedeckten
Männerhand erfasst. — Mein Sohn wurde von nicht weniger
als zehn Personen wahrgenommen; zwei von ihnen, die ihn
im Leben nie gesehen, wollen ihn nach einem Porträt erkannt
haben. Ferner sagte die hinter mir sitzende Dame,
dass sie, als er mich um den Leib fasste, ihre Hand auf
die seinige gelegt und diese, wie ich, warm und sehr weich
empfunden habe. Und Kapitän B. sagte mir, dass Frau
d'Espirance, während mein Sohn mich umarmte, sehr aufgeregt
gewesen sei und ihm ihre Hand gereicht habe.*)
Sie ist viel kleiner als ich, so dass sie mich unmöglich so
hätte vom Stuhl aufheben können, wie es mein Sohn ge-
than, ganz abgesehen von seiner besonderen Art. Ihre
Hände sind nicht einmal halb so gross wie die meines
Sohnes. Auch habe ich das Medium immer wieder auf
seinem Platze gesehen. Endlich waren ich und meine Verhältnisse
Frau d'Esperance zur Zeit der Sitzung ganz unbekannt
.

Anfangs befürchtete ich, dass das Gefühl der Gewissheit
, die ich an jenem Abend vom Weiterleben meines
Sohnes erhielt, mit der Zeit abnehmen würde; aber das gerade
* Gegentheil trat ein. Die Ueberzeugung, dass ich es
wirklich mit meinem Sohne zu thun gehabt, hat sich immer
mehr befestigt, weshalb ich nicht aufhören werde, Gottes
Segen auf Frau d'Esperance herabzuflehen, durch die mir
die beglückende Gewissheit von der Fortdauer nach dem
Tode zu Theil geworden.

*) Diese Aufgeregtheit erklärt sich aus dem innigen, zwischen
Medium und Phantom bestehenden Zusammenhang, wie er von Frau
d Esperance namentlich am Schlüsse des 24. Kapitels ihres Buches
„Shadow Land" so gut beschrieben worden ist. Die Stockholmer
Sitzungen sind übrigens in dem genannten Buche nicht erwähnt, da
es, wie mir die Verfasserin schreibt, überhaupt nur einen kleinen
Theil ihrer mediumistischen Thätigkeit enthält. iüf. S.


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