Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 674
(PDF, 224 MB)
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674 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 11. Heft. (November 1904.)

Eine wissenschaftliche Neuerung in der Theorie

des Magnetismus.

Von Albert Kniepf

Eine Bestätigung der Theorien von Julius B. Staub*)
über das Wesen der magnetischen Kraft bringen die Entdeckungen
des Ingenieurs Zacharias (Charlottenburg), worüber
dieser selbst auf der Kasseler Naturforscherversamm-
lung vom September 1903 berichtete. Angeregt ist Zacharias
von Aurel Andtrssohn, der meines Wissens die Bewegungen
der Weltkörper durch Strahlendruck erklärt wissen
wollte, wie bekanntlich auch Staub**) und neuerdings, wenn
auch auf anderer Grundlage, der Chemie - Professor Dr.
L. Harperath, dessen auf derselben obigen Naturforscher-
Versammlung gehaltener interessanter Vortrag „Sind die
Grundlagen der heutigen Astronomie, Physik, Chemie haltbar
?" bei Mayer c> Müller (Berlin 3903, 1 M.) im Druck
erschien.***) Ich erwähne hierzu auch meinen Aufsatz in
Nr. 24 der „Gegenwart" vom 11. Juni er. „Neue Energien
im Sonnensystem".

„Betrachten wir," sagt Zacharias^ „das räumliche Peilspanbild
eines geraden Elektromagneten, so sehen wir in
der Eichtung der Achse des Eisenkerns eine gerade Linie,
um welche zahlreiche Kurven sich befinden, die zwischen
den beiden Enden des Eisenkerns mehr oder weniger stark
gespannte Bogen bilden. Je nach der aufgewendeten mag-
netisirenden Kraft (den Ampere-Windungen) sind diese
Bogen mehr oder weniger ausgebaucht." Das Magnetfeld
ist nun nach Zacharias ein Rotationsellipsoid, Eisen
und andere Metalle haben die Eigenschaft, einen Widerstand
zu bilden, und er erklärt die it»agnetisehe Kraft
„durch eine Druckdifferenz, welche durch die nach
dem Eisenkern hin wirkenden Aetherwellen erzeugt
wird." Ganz dasselbe behauptete aber bekanntlich schon
Staub] er hatte es, obwohl mit viel einfacheren Mitteln, ebenfalls
an Peilspanbildern beobachtet, die entstehen, wenn
man i eilspäne auf eine Glasplatte streut und einen kräftigen
Stabmagneten von unten her darauf wirken lässt, Zacharias
führte dagegen seine Peilspanbilder der Versammlung durch

*) Vgl. über diesen autodidaktischen Naturphilosophen „Psych.
Stud." 1899, S. 166 ff. u. 283; 1900, 8. 253; 1901, 8. 710; 1902, 8. 119;
1903, S. 586 u. 621 ff. — Red.

**) Ich glaube nicht, dass Zachanas unsern Staub kannte, denn
jener hat (laut Bericht des y Berliner Tageblatt") seine Untersuchungen
schon 1880 begonnen. K

***) Vgl. unsere kurze Notiz a) im vor. He Ct. — Bed.


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