Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 713
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1904/0724
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene

des Seelenlebens gewidmet.

31. Jahrg. Monat Dezember. 1904.

I. Abtheilung.

Historisches und Experimentelles,

Geistige und soziale Strömungen bei der Wiedergeburt

des modernen Okkultismus.

Eine kulturhistorische Studie." ]
Von O. Ij. JDatikinar«

(Schluss von Seite 666.)
Nothwendig ist es nun auch, dass wir noch einen Blick
auf den benachbarten, uns durch die Deutschöstreicher eng
verbundenen Kaiserstaat Oesterreich werfen. Unter dem
Brudersohne des genialen Habsburgers Joseph IL, dem 1768
geborenen Sohne Leopold1's JL, Franz II., der sich seit
6. August 1806 den Titel „erblicher Kaiser von Oesterreich"
beilegte, hatte dieser Staat in harten, schweien Kriegen
gegen Napoleon^ Feldherrnkunst gerungen. Des Kaisers
Franz leutselige, im bekannten gemüthlichen „Weaner
Dialekt0 plauschende Art, welche so herablassend mit dem
„Plebsa zu verkehren verstand, machte ihn nicht so unbeliebt,
wie er das eigentlich verdient hätte; denn er verkörperte
in sich den starren dynastischen Egoismus, dem die Unter-
thanen nur Mittel zum Zwecke: der Erhöhung des Glanzes
und Ansehens der Dynastie sind. Ihm persönlich — vielleicht
mehr noch als dem verhassten Metternich — ist es
zuzuschreiben, dass Oesterreich so lange einer dumpfen
Krankenstube glich, deren Fenster dicht geschlossen waren
und in die kein freier, reiner Lufthauch hineinkam. H.
Treitschke charakterisirt den Mann folgen der maassen: „Nie*
mand auf der Welt vermochte ihm jemals ein Gefühl herzlichen
Wohlwollens zu entlocken; spurlos rauschten die
Schicksalswechsel einer ungeheueren Zeit über den Stumpf-

Psychische Studien. Dezember 1904.' 46


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