Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 731
(PDF, 224 MB)
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Handrich: Ueber Sein und Schein.

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Es giebt ausser der Bibel überhaupt kein Buch, das
reichhaltiger an Schilderungen spiritistischer Vorkommnisse,
sowie an Hinweisen mit Bezug auf deren Entstehung und
charakteristische Eigenschaften wäre»

Gleich wie z. B. der Gott der Juden und Christen die
Charaktermerkmale von Moses und Christus trägt, so tragen
auch die sich für unsere verstorbenen Angehörigen ausgebenden
Geistwesen den Stempel der charakteristischen
Eigenschaften der jeweiligen Medien, durch welche sie sich
offenbaren.

Es ergiebt sich aus diesem den Nachweis der Identität
erschwerenden Umstände, dass die Verstorbenen einer
Sphäre angehören, die grundverschieden von der unsrigen
ist. Sind die Existenzbedingungen verschiedener Natur, so
muss selbstredend auch die Wesenheit der Geister als
solche verschieden von deren früherer sein und das Sichoffenbaren
als das, was sie waren — aber auch zur Zeit
sind —, erscheint von diesem Standpunkte aus betrachtet
doppelt schwierig. —

Diese des öfteren von mir in Zeitschriften für übersinnliche
Forschung niedergelegten Thatsachen erhielten
neue Bestätigung, als mir kürzlich das Vergnügen zu Theil
wurde, mit dem ungarischen Reichstagsmitglied Herrn Dr.
jur. Simonyi einigen spiritistischen Sitzungen für sogenannte
direkte Geisterschrift, für psychophysische Phänomene und
Materialisationen ganzer Formen beizuwohnen.*)

Am 2. Sept. verabredete ich per Telephon mit dem
Medium Hugh Moore in Brooklyn eine Sitzung für einen
aus Europa eingetroffenen'Freund, die dann auf den 5. des
Nachmittags festgesetzt wurde.

*) Herr Dr. Simonyi Semadam Sändor (Köz-es vältö-ügyveM) in
Budapest tll. Ker., Kaesa - utcza 29. sz.) hatte sich vor seiner Abreise
zur interparlamentarischen Vereinigung für Schiedsgerichtsverträge
aus Anlass der Weltausstellung in Tät. Louis brieflich mit
dem Ersuchen an uns gewendet, ihn durch ein Empfehlungsschreiben
bei dem hochverehrten Herrn Verf. behufs Theilnahme an einigen
Testsitzungen mit hervorragenden amerikanischen Medien einzuführen
. Letzterer, der dieser Bitte mit seiner bekannten Liebenswürdigkeit
gegen lernbegierige fremde Gäste sofort nachkam, hat
das von uns erbetene ausführliche Referat über drei mehr oder
weniger beweiskräftige S^anees dem hochgeschätzten Herrn Reichs-
tagsabgeordneten zwecks Beifügung seines eigenhändigen Attests
nach St. Louis nachgesandt; leider scheint aber dieses Schriftstück
dort nicht mehr in den Besitz des Adressaten gelangt zu sein, weil
♦derselbe inzwischen bereits seine Rückreise über Boston angetreten
hatte. Herr Handrich schickte ihm nun ein Duplikat zur Begutachtung
nach Budapest, die wir untenstehend zum Abdruck bringen.
— Red.

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