Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 734
(PDF, 224 MB)
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734 Psychische Studien. XXXI. Jahrg* 12. Heit. (Dezember 1904.

auf den gleichen Fehler verfiel, dürfte für psychologisch
geschulte Medienbeobachter von Interesse sein. —

Wir verabschiedeten uns hierauf von Mr. Moore, über
zeugt von der unanfechtbaren Echtheit der pneumatographi
sehen Phänomene, die, nicht von Menschenhand hervorge
bracht, zweifelsohne einer ausserkörperlichen Intelligenz zuzu
schreiben sind, welche möglicherweise als Vermittler zwischen
Lebenden und Verstorbenen dem Medium als „Spiritus fami
liaris" zu Diensten steht, wenngleich ich mit Hinsicht aui
die Identität meiner mir im Tode Vorangegangenen nocl
keine nennenswerthen, bezw. überzeugenden Beweise erhielt

Nach eingenommener Mahlzeit begaben wir uns zu dem
Bauunten ehmer Roach, durch dessen medial veranlagte
.Nichte psychophystsche Manifestationen von einem mit dem
Namen „Jack" bezeichneten Geistwesen zu Stande kommer»

Anwesend waren ausser der Nichte das Ehepaar Roach,
ein Hausfreund, Dr. Simonyi, ich und eine mir befreundete
Dame, die auf Giund ihrer neutralen Stellung und ihrer
aussergewöhnlichen Scharfblickes sich vorzüglich zur Mit
beobaehtung bei solchen Anlässen eignet.

Die aus zwei Tambourins, einer Mandoline, einer Tisch
und Handglocke, sowie einem schweren Bügeleisen zum Auf
klopfen bestehenden Utensilien für den unsichtbaren „Jaek*
wurden von uns auf den Fussboden unter dem Tisch, an
dem wir uns niederliessen, pele-mele gelegt.

Eine helle Gasflamme über demselben verbreitete hin
länglich Licht, um jede Bewegung der Betheiligten zu kon
troliren. (Eine besondere Nothwendigkeit liegt freilich bei
diesem Privatmedium nicht vor. Denn erstens „sitzt" die
Familie unter sich beinahe jeden Tag und zweitens war ich
der erste, der dem jungen Mädchen für ihre Bereitwilligkeit,
mich zuzulassen, ein Geldgeschenk verabreichte.)

Item, als die Tochter des Hauses auf einem im oberen
Stockwerk befindlichen Klavier zu spielen begann, begleitete
sie „Jac/c" mit den unter dem Tische liegenden Musikinstrumenten
oder schlug mit dem Bügeleisen den Takt
dazu. Vermittelst ein-, zwei- oder dreimaligem Anschlagen
der Klingel beantwortete er die an ihn gerichteten Fragen
und bezeichnete durch 2- und 9 maliges Klingeln die sich
auf Dr. Mmonyfs Visitenkarte befindliche Nummer, trotzdem
ich die Karte mit der Schriftseite nach unten gekehrt
auf den Tisch legte. —

Schreib versuche auf den Aussen- und Innenseiten einer
Schiefertafel, zwischen die das .Fragment eines Griffels dem
nJacku zur Benützung unter den Tisch auf den Fussboden
seiest wurde, beschränkten sich auf anscheinend sinnloses


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