Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 739
(PDF, 224 MB)
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Weisner: Zur Medialität der Frau A. Eothe. 739

staunen setzte; denn die Umstände, wie sie
zu Stande kam, schliessen jeden Betrug
oderirrt 1j um aus. Empfangen Sie noch einmal meinen
besten Dank für Ihre mir werthvolle Empfehlung.

Zeichne achtungsvoll Dr. Simonyi Semadam.a

Zur Medialität der Frau A. Rothe.

Von Weisner. Oberlehrer in Magdeburg.*)

Es ist nicht der Zweck der folgenden Zeilen, die erst
kürzlich in diesen Blättern ohne Entscheidung beiseite gelegte
Frage, ob die Rothe'schen Phänomene echt seien oder
nicht, von neuem aufzurollen. Wer den Vorzug gehabt
hat, wirklich schön verlaufenen Sitzungen des „Blumenmediums
" beizuwohnen, ist durch den Prozess sicher nicht
umgestimmt worden. Eine vollständige Ehrenrettung der
unglücklichen Frau dürfte sich freilich nicht so leicht erzielen
lassen; sie wäre ja gleichbedeutend mit der Anerkennung
der Thatsächhchkeit medialer Phänomene vor dem
Forum der staatlich approbrirten Wissenschaft — und davon
sind wir leider noch weit entfernt. Indessen dürfte der
Bericht eines Nichtvoremgenommenen über Erlebnisse der
letzten Tage für die Leser nicht ohne Interesse sein.

Die seit einiger Zeit in der Presse auftauchenden Gerüchte
, Frau Ä. sei neuerdings wieder als Medium thätig,
sind, wie schon bemerkt,**; falsch; es sei dahingestellt, ob
Unkenntniss oder böser Wille sie ausgestreut hat. Frau Ä.

*) Der sehr geehrte Herr Einsender schreibt uns hierzu (dat.
Magdeburg, Sternstrasse 16, I, den IL Okt. 04): „Erlaube mir beiliegenden
Originalbeitrag zur gefl. Verwerthung für die „Psych.
Studien" einzusenden. £s ist ein kurzes Eeferat über mediale
Leistungen der Frau Rothe, die sich gelegentlich einer Unterredung
mit Herrn Prof. Sellin in dessen Wohnung ereignet haben. Ich
halte mich für verpflichtet, gerade in Ihrem Organ, das sich seiner
Zeit so eingehend mit der vielumstrittenen Frage beiasste. einen
Bericht darüber zu veröffentlichen, da durch diese Erlebnisse meine
eigenen Zweifel gehoben sind und mein Gerechtigkeitsgefühl, wie
meine Wahrheitsliebe sich dagegen sträuben, die Beschuldigungen,
denen Frau Rothe und ihre Beschützer noch immer ausgesetzt sind,
unwidersprochen zu lassen. — Sollten Sie die Verwendung ablehnen,
dann darf ich wohl um Nachricht oder Bücksendung bitten. Hochachtungsvollst
W" — Der Abdruck des offenbar völlig unparteiischen
Berichts eines glaubwürdigen Zeugen und scharfen Beobachters von
unzweifelhafter Ehrenhaftigkeit dürfte nach allem, was nun schon
für und gegen die schwergeprüfte Frau geschrieben wurde, unserem
Leserkreis jedenfalls erwünscht sein. — Ked.

**) Vgl. Briefkasten des Oktoberhefts er. — Eed.


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