Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 766
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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7G6 Psychische Studien. XXXI. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1904.>

fehler im Laboratorium nicht ausgeschlossen sei, das8 aber,
wenn der Versuch am dritten Orte und vor sachverständigen,
einwandfreien Zeugen gelinge, eine völlig neue und unbestrittene
Thatsache vorliegen würde, welche beweise, dass
es zwischen Himmel und Erde immer noch Dinge giebty
von welchen sich die Wissenschaft nichts träumen lässt. —
Uns scheint der Skeptizismus der deutschen Schulmediziner
die Grenzen der wissenschaftlich allerdings gebotenen Vorsicht
doch auch in diesem Fall — genau wie gegenüber
der Entdeckung der N-Strahlen (vergl. vor. JBeft S. 707) —
um ein Beträchtliches zu überschreiten. Sogar in der gewiss
nicht spiritistischer oder okkultistischer Neigungen
verdächtigen Tägl. Unteihaltungsbeilage der „Deutschen
Tageszeitung" (Nr. 259 vom 2. XI. er.) wird unter der
Rubrik „Kunst und Wissenschaft" mit Recht darauf hingewiesen
, dass die Ablenkung der Magnetnadel durch den
menschlichen Körper, die jetzt durch das Experiment des
Prof. Harnack in den Vordergrund des Interesses gerückt
ist, unter anderen schon im Jahre 1877 durch die Professoren
Zöllner, Wilhelm Heber (den Erfinder des elektrischen Telegraphen
) und Scheilver mit Hilfe des Amerikaners Slade
in Leipzig festgestellt wurde. Eine Zuschrift macht auch
das „Herl. Tgbl." auf die Mittheilung aufmerksam, die sich
über das Leipziger Experiment in Zöllners „Wissenschaftlichen
Abhandlungen" findet. Da heisst es: „Es war ein
mit Glas verschlossener Kompass, dessen Nadel bei hellem
Kerzenlicht von uns allen sehr deutlich beobachtet werden
konnte, vor W. Weier auf den Tisch gestellt Während
wir unsere Hände mit denen Slade's (die beide sichtbar
und über 1 Fuss von dem Kompass entfernt waren) verbunden
hatten, begann nach etwa fünf Minuten die Nadel
plötzlich heftig zu schwingen, in Bögen von 40—60 Grad,
bis sie sich schliesslich mehrere Male im Kreise herumdrehte
. Slade stand auf und ging vom Tische fort an das
Fenster; er hoffte, dass die Nadel ihre Bewegungen (die
besonders durch die häufige plötzliche Umkehr und durch
ihre Ruhepunkte bemerkenswert!) waren) auch ohne seine
Anwesenheit fortsetzen würde; es geschah dies jedoch nicht*
Als er aber stehend wieder seine Kechte mit unseren stets
in Verbindung gebliebenen Händen in Berührung setzte
(wobei jedoch Slade's Hand mindestens J1^ Fuss von dem
Kompass entfernt blieb), begannen plötzlich wieder die eigen-
thümlichen Bewegungen der Nadel und verwandelten sich
schliesslich in Rotationen." Hier handelt es sich also wieder
um die einem menschlichen Körper anscheinend innewohnende
magnetische Kraft, während Prof. Hainack mit seinem.


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