Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
31. Jahrgang.1904
Seite: 767
(PDF, 224 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

767

Experiment nur die Erzeugung magnetischer Kraft durch
das Reiben der Finger auf Glas erwiesen haben will.

b) „Neueste Resultate über Weltkraft
und Radialströmung" betitelt sich ein Werk von
Dr A. L. Holz, das im Verlage von G. A. Grau in Hof erschienen
ist. Nicht nur die Schwerkraft, sondern auch die
Bewegung der Himmelskörper betrachtet der Verfasser als
Folge der Radialströmung, und er glaubt, mit ihrer Hilfe
auch eutdeckt zu haben, woher die anscheinend unerschöpfliche
Energie der kleinsten Theile der radioaktiven Stoffe
stamm t.

c) „Unsichtbare Stichwunden". Unter dieser
Ueberschrift erzählt das zu Athen erscheinende patriotische
Tageblatt „Astrape" vom 12. Sept. 1904 ein „merkwürdiges
pneumatistisches Phänomen". In dem Dorfe Gross-Poliana
hatte neulich der Landmann Johannes Georgalexis, der sein
Pferd hütete, mehrmals im Freien geschlafen. In der
Sonnabendnacht sah er im Schlafe eine Frau, die zu ihm
sagte: „Das will ich nicht dulden. Sechs Abende hast Du
hier auf meinem Grund und Boden geschlafen. Findest
Du keinen passenderen Ort?" Dabei brachte sie ihm mit
einem Dolch viele Wunden bei* Beim Erwachen am Morgen
merkte der Mann anfangs nichts, bis er sich erheben wollte.
Bei genauerer Betrachtung seines Körpers fand er, dass er
ganz blutig war. Merkwürdig aber ist dabei, dass er zwar
am Leibe verschiedene Wunden trug, wie von einem Dolche,
an seinen Kleidern aber nicht die geringste Verletzung zu
bemerken war. Der ü,t ist über die Erscheinung ganZ
aufgeregt.*)

d) 7j\xy Psychologie der Todesstunde
schreibt der „Münch. Ztg." ein Leser in Genf: „Im Jahre
1897 hatte ich ein Pistolenduell; ich wusste, dass mein
Gegner ein vorzüglicher Pistolenschütze war und rechnete
mit allen Eventualitäten, natürlich auch damit, dass ich auf
dem Platze bleibe. Im zweiten Gang erhielt ich einen
Schuss, ohne zu merken, wo ich getroffen war. Ich merkte,
dass ich nicht mehr den Arm halten konnte, beugte mich
vornüber, sah meinen Sekundanten auf mich zukommen,
sah, wie der Arzt sich nach dem Verbandkasten bewegte
und dann musste ich fürchterlich Blut speien; ich glaubte,
auch die Lunge herausgespieen zu haben. Man legte mich
auf die Erde und da sah ich, wie es um mich dunkel wurde,

*) Der (uns freundlichst im Originalhericht mitgetheilte) Fall
ist ein interessantes Beispiel dafür, wie gewisse (oft räthselhafte)
körperliche Vorgänge im Schlafenden eigenthümliche phantastische
Traumbilder hervorrufen. — Ked.


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