Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 196
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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196 Psychische Studien. XXXII. Jahrg. 4. Heft. (April 1005.)

B. Experimente im Trancezustande und Verweilen des
Mediums in dem auf Geheiss hergeriehteten Zelte.

C. Trancegespräcbe und deren kritische Beleuchtung.

A.«

1. Den mir vom Medium zwecks Untersuchung über-
lassenen Ring lasse ich von Kunstverständigen prüfen, be-
arbeite selben mit mannigfachen Werfeeugen und kenn-
zeichne ihn. Nach Aufgeben jedes Verdachtes stecke ich
dem Medium den Ring an den Zeigefinger, beobachte vorsichtig
, ob er ihn anhat, ergreife hierauf unter Beobachtung
und Kontrolle der Mitsitzer diesen Einger und drücke selben
auf Wunsch des Mediums. Die Hand wird mit einem Tuch
bedeckt. Das Medium gerät nun in einer exstatischen Zustand
und übergibt bald den Ring, wahrend ich seinen
Fiiger noch immer festhalte. Nach diesem Experiment
fühlt das Medium einige Minuten eine Unempfindsamkeit
an dieser Stelle.*)

2. Aus Schieferpapier verfertige ich eine Schreibtafel
und kennzeichne sie durch eigene Siegel. Zwei Tafeln,
zwischen welchen ein kleiner Stift liegt, werden aneinandergelegt
, in eine Hand genommen und unter dem Tisch zusammen
gelegt. Wir betrachten die kleinste Bewegung des
Mediums. Nach einigen Sekunden vernehmen wir deutlich
ein Kratzen und erhalten bald darauf eine schriftliche
Kundgebung.

3. Auf meinen Wunsch wurde direkte Schrift am
Tische, vor meinen und der Teilnehmer Augen, auf einer
von diesen Tafeln hervorgebracht. Die Tafeln wurden von
mir auf Geheiss gereinigt und vom Medium magnetisiert.
Sodann wurde eine Tafel mir und dem Herrn Z. zwecks
Magnetisierung gegeben. Hierauf bemächtigte sich des
Mediums während einer halben Stunde ein starkes Zittern,
es erfolgte ein Schlag und die Tafel enthielt eine zierlich
geschriebene Kundgebung. Das Medium war ganz erschöpft
.

Der Grossvater des Mediums, Herr C, gibt an, oft eine
unbeschriebene Taiel an einen bestimmten Ort hingelegt
und selbe nach einiger Zeit beschrieben aufgefunden zu
haben.

4. Während wir im Zimmer des Mediums sitzen, fallen
einige Steine, von unsichtbarer Hand geworfen, in einer ge-

*) Nach obiger, keineswegs alle Eventualitäten erschöpfender
Beschreibung kann dem Fernstehenden die Anwendung irgend eines
unbemerkten, vielleicht aus Willmami gelernten Taschenspieler-Tricks
nicht absolut ausgeschlossen erscheinen. — E e d.


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