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Literaturbericht.
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Universite de Clermont-Ferrand (France, Puy-de-D6me): I. Clermont-Fer-
rand, ses ressources, ses environs; II. Cours de vacances : i. serie, 15 juin
— 15 juillet, 2. serie, 15 juillet 15 aoüt; III. Renseignements prati-
ques (excursions, promenades - Conferences, r£tribution des cours). [Interessenten
, die sich behufs Vervollkommnung im Sjudium der französischen
Sprache und Literatur an diesen für Ausländer sehr praktisch eingerichteten
wissenschaftlichen Ferienkursen in der herrlichen Auvergne beteiligen
wollen, mögen sich behufs näherer Auskunft an „Mr. Planchard, secre-
tariat de TAcademie, palais de PUniversite ä Clermont-Ferrand" wenden.
Preis für beide Serien : 50 fr., je eine Serie mit praktischen Uebungen:
30 fr. Hotelpension 5—6 fr. täglich, Familienpension für Studierende
beiderlei Geschlechts 120—150 fr.]
Jahresbericht des „Deutschen Spiritisten - Vereins" Köln 1904 5. (Druck
von Johannes Friese', Köln). 16 S.; nebst neuem Prospekt des D. S.
V., ferner „Entgegnung" auf den Aufsatz: „Streiflichter" in der
Chemnitzer „Spiritistischen Rundschau" von Fritz Weiler (Bankbeamter
in Köln), „Zur Abwehr" von Hans Meyer (Oberpfleger des D. S.
V.) und C. Freimann (Bezirksleiter des D. S. V.) in Hamburg, sowie „Erklärung
" der Gebrudei Rudolf u. Fritz Feilgenhauer in Köln a. Rh.
[Nachdem uns auch * on der Gegenseite durch Herrn Buchhändler Bruno
Lasch in Chemnitz samtliches Angriffsmaterial gegen die Oberleitung des
Kölner D. S. V.. soweit es im Namen des Chemnitzer „Deutschen Spiri-
tualisten-Bundes" in Nr. 5 u. 6 der von letzterem herausgegebenen „Spiritistischen
Rundschau1' durch die Artikel des Schriftleiters und Schriftführers
Albert Donata sowie des früheren „Kanzlers" des D. S. V. Leutnants a. D.
LiUzeler veröffentlicht wurde, nebst verschiedenen Reklameprospekten zugegangen
ist. müssen wir es aus prinzipiellen Gründen ablehnen, uns mit
diesem widerlichen, offenbar aus Konkurrenzneid entstandenen Streit in
den „Psych. Stud.", die glücklicher Weise davon in keiner Hinsicht berührt
werden, näher zu befassen und konstatieren nur, dass der von den
Gebrüdern Feilgenhauer bei der Chemnitzer Staatsanwaltschaft eingereichte
Strafantrag wegen Beleidigung, wie ja vorauszusehen war, abgewiesen
wurde, weil „die Angelegenheit kein öffentliches Interesse schädige". Da
augenscheinlich nur die Gegner des Spiritualismus sich darüber freuen
können, wenn die Anhänger der Geistlehre sich öffentlich gegenseitig mit
Schmutz bewerfen, so haben die Angegriffenen auf Anraten ihrer juristischen
und wissenschaftlichen Berater, zumal obiger Jahresbericht eine genaue
Abrechnung enthält, es vorgezogen, auf eine Privatklage zu verzichten
und den Angreifern die Last des bis jetzt nicht erbrachten Beweises für
ihre Anschuldigungen zuzuschieben. — Red. der „Psych. Stud."]
Briefkasten.
Herrn Prof. Willy Reichel, z. Z. in San - Franzisko, Cal. Ihre
Zuschrift (ohne nähere Adressangabe) vom 20.|II. haben wir richtig
erhalten und bedauern aufrichtig, dass unsere Bemerkung im Febr.-
Heft (S. 126 er. o.) Sie, wie Sie schreiben, mehr geschmerzt hat, als
fast alles, was Ihnen sonst Neid und Eifersucht angetan habe. Sie
behaupten, weder in der „Revue Spirite", noch in dem (Ihren dort
veröffentlichten Artikel abdruckenden) „Messager" habe gestanden,
dass Sie über das Medium Miller bereits in den „Psych. Stud." berichtet
hätten, und wundern sich^daher, dass einem der französischen
Sprache mächtigen Schriftleiter ein solches Missverständnis begegnen
konnte, indem Sie in jenem Artikel nur zur Einführung den Lesern
der erstgenannten Zeitschrift die Journale angeführt hätten, für die
Sie früher schrieben. Nun steht aber, wie Sie sich jederzeit selbst
überzeugen können, in der Nr. 10 von „Le Messager", die unserem
Bericht zu Grunde lag, S. 75 wörtlich: „Dans un voyage autour du
monde, fait principalement pour apprendre ä connattre le mieux et
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