Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 263
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1905/0275
T yndel: Mitteilungen über medium istische Sitzungen in Kolomea. 263

Das gleichzeitige Spielen einer Zither und Läuten
einer Glocke. Dem Medium werden auf Geheiss die
Hände nach rückwärts aneinander festgebunden, mit mehreren
Knoten versehen und versiegelt. Um das Band zwischen
den Händen wird eine Schnur gebunden, dieselbe durch
die Lehne des Stuhles gezogen, das Ende dieser kurzen
Schnur an einen Nagel befestigt und derselbe beim Kabinett
in den Fussboden geschlagen. Die Schnur wird noch
an den Fussboden angesiegelt. Eine Glocke wird mit einem
kurzen (etwa 1 dm langen) Bande gebunden und gesiegelt,
an einem in den Fussboden in der Nähe des Klaviers ge-
schlagensn Stifte festgebunden und gesiegelt. Ebenso wird
die kleine Zither gebunden und gesiegelt und an dem
Türpfosten aufgehängt.*)

Wir konstatieren, dass das Medium ohne den Stuhl
und ohne die Schnur vom Boden zu reissen, sich nicht bewegen
könnte» Die Entfernung der Glocke von der Zither
ist eine so grosse, dass auch die schlankste Person, selbst
wenn sie Hände und Füsse frei hätte, unmöglich sie gleichzeitig
berühren, geschweige denn darauf spielen könnte.
Diese Wahrnehmung wird noch vor dem Experiment gemacht
. Der Kontrollgeist („Ben Aissa") fordert nun den
Geist „Sal Rossiu auf, die Zither zu spielen» Das Zimmer
ist ganz mit gedämpftem rotem Lichte beleuchtet. Wir
bilden eine Kette und die Vorletzten halten die Hände der
letzt Sitzenden. Wir hören das Medium barfuss im Zimmer
herumgehen, die Glocke läuten und „Sal Rossi" die Zither
spielen. Es läutet und spielt zugleich und das Medium
klatscht zeitweise mit den Händen. Diese gleichzeitige
Handlung wird einigemal erneuert. Inzwischen sind an der
Tür starke Schläge hörbar. Wir halten noch immer fest
einander die Hände. Bald hört man das Medium das
Kabinett betreten. Wir machen Licht und konstatieren
überall die Unversehrtheit der Bande, Knoten und Siegel.
Das Medium trägt seine Schuhe wie gewöhnlich. Wir
untersuchen noch vor der Befreiung desselben die Entfernungen
und finden nicht den leisesten Verdacht.

Dematerialisation und Rematerialisation einer
Zündholzschachtel. DasMedium (im Trance unter Kontrolle
von „Ben Aissau) geht im Saale herum, berührt alle

*) [ch habe eine Aufnahme dieser Situation gemacht und
werde bei Verlangen selbe mit noch anderen Aufnahmen einsenden.
[Leider sind dieselben noch zu undeutlich, um wiedergegeben
werden zu können. Verf. entschuldigt das Niehtgelingen damit,
dass er im Fbotographieren Laie ist. — Ked.|


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1905/0275