Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 288
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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288 Psyohisohe Studien. XXXII. Jahrg. 5. Heft (Mai 1905.)

noch anlegen kann, wird ein grösseres Quantum betragen,
als dasjenige Mehr, welches ein anfänglich Schwächlicher
durch ähnliche Dressur gewinnen kann. Eine von Haus
aus gemeine und gewalttätige Seele wird durch Schicksalsschläge
zunächst nur erst um ein Weniges zahmer werden;
es bedarf für sie noch vieler und wiederholter Prüfungen,
damit sich allmählich wirkliche altruistische Regungen in
ihr einfinden, indes ein bloss alltäglicher Mensch schon
durch leichte Hindernisse und störende Gingriffe in seine
Lebenssphäre seelisch umgewandelt werden kann.

»Fortsetzung folgt.)

Fragmente eines verschollenen Glaubens.

Von Professor Wienlioltf (Borna, Bez. Leipzig).

Wer die Zeichen der Zeit verfolgt, wird nicht zweifeln,
dass im Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts das religiöse
Denken und Fühlen der chiistlichen Nationen sich erweitert
und ausbreitet, als ob es in den Wehen einer neuen Geburt
läge. Gibt es nun für die Menschheit nur eine Religion,
sind die verschiedenen Glaubensformen und Ueberzeugungen
nur Flüsse und Bäche, die sich von dem grossen Strome
abzweigen: so ist der Versuch, auf einige Punkte hinzuweisen
, die uns die ewige Verwandtschaft des wahren
ehr, etlichen Ideales mit dem einen alleinigen Weltglauben
erschliessen, gewiss höchst dankenswert. Bei einer Beleuchtung
aber, die namentlich auch die verschiedenen
Glaubensformen des ältesten Christentums nicht vernachlässigt
, verändern „Häresie4* und „Irrglaube44 so sehr ihr
Ansehen, dass sie neben den unsympathischen Formen
ihrer Gegner, der „Orthodoxie1* und „des wahren Glaubens",
förmlich schön erscheinen, Em solcher Versuch, die häretischen
Schriften aus der Zeit der Anfänge des Christentums
kritisch zu behandeln, neben einer gründlichen Textforschung
auch die Entstehungszeit und die Geschichte
der heiligen Bücher darzustellen und die Analyse und die
genaue Vergleichung der einzelnen Teile mit einander, sowie
mit anderen religiösen Schriften anzuregen, liegt in dem
Werke vor: „Fragmente eines verschollenen
Glaubens. Kurz gelasste Skizzen über die Gnosüker,
besonders während der zwei ersten Jahrhunderte. Ein
Beitrag zum Studium der Anfänge des Christentums, unter
Berücksichtigung der neuesten Entdeckungen von G. Ä. S.
Meadj B. J., M. R. A. S. Ins Deutsche übersetzt von A*


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