Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 306
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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306 Psychische Studien. XXXII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1905.)

Zählung völlig erdachter Vorkommnisse aus derselben dunklen
Quelle.

In einem jüngst erschienenen Werk über „die Grenze
des Wahnsinns" werden noch einige merkwürdige, aus dem
Leben gegriffene Tatsachen zur Veranschaulichung dieser
Beziehungen erwähnt. Da war ein höchst intelligenter
Arzt, der in seinem Leben unzählige Romane schmiedete
und immer der erste war, der von ihnen hinters Licht geführt
wurde. Eines Tages verliess er seine Frau unter dem
Vorwand, an der Vorbereitung zu einer Wahl teilnehmen
zu müssen, kam einige Stunden darauf zurück und erzählte
ganz genau, wie es dabei hergegangen wäre; er erörterte
auch die Wahrscheinlichkeit seiner eigenen Ernennung.
Am Tage darauf wurde die Frau durch einen Freund darüber
aufgeklärt, dass überhaupt gar keine derartige Wahlversammlung
stattgefunden hätte und die bezeichnete Stelle
garnicht vakant wäre. An einem anderen Tage erzählte
der Arzt heimkommend seiner Frau, er wäre von einem
Freund beleidigt worden und müsste sich am nächsten
Morgen um 6 Uhr mit ihm duellieren. Dann legte er sich
zu Bett und schlief ganz ruhig, während die Frau die
Nacht in schrecklicher Angst verbrachte. Am nächsten
Morgen um die bestimmte Stunde lag der Gatte noch
immer in festem Schlaf und sprach auch, nachdem er erwacht
war, garnicht mehr von dem Duell Das Ganze war
wieder nur ein Traum gewesen. Uebrigens wusste er wohl
selbst davon, denn er sagte einmal zu dem Verfasser jenes
Buches: „Ich bin mit einer traurigen Krankheit* behaftet,
denn ich bin ein unheilbarer Lügner.tf War dies Wort
auch nicht richtig gewählt, so war doch etwas Wahres daran
, da man dem Mann wirklich kaum ein Wort glauben
konnte. Besonders beachtenswert ist übrigens die Zersetzung
des doppeltenlch bei den Erscheinungen
der Hypnose. Es ist eben das untere Ich, das durch die
Suggestion zu willenlosem Handeln getrieben wird, wenn
das obere Ich nicht genügenden Widerstand zu leisten vermag
. Diese Wirkung der Hypnose ist übrigens zu bekannt,
um noch ein** Erläuterung durch Beispiele zu erlordern.

Kurse Notizen.

a) f Ritter Ercole Chiaia in Neapel, den Beschützer des
weltberühmten Mediums Eusapia Pallaäino, hat der so manche
Erdenblume in den rauhen Frühlingsstürmen in höhere
Sphären entführende Monat März (am 4. III. er.) seiner irdischen
Wirkenssphäre entrissen. Der feingebiidete und


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