Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 366
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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360 Psyehisobe Studien. XXXII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1905.)

Augenblick erlosch der Schein des Mondes, ich stürze auf
den Tisch zu und fasse ins Leere, die Tischplatte
war leer, wie sie nach dem Abräumen
a b e n d 8 stets zu sein pflegte, der Stuhl, auf dem
ich Werner sitzen gesehen, fiel beim Zugreifen um und der
Lärm Hess mich erkennen, dass ich wach und bei vollen
Sinnen war. Ich eilte in mein Schlafzimmer und holte mir
Licht. Nichts war zu sehen, alles war bis auf den umgeworfenen
Stuhl so, wie ich es am Abend verlassen hatte.
Am nächsten Morgen liess ich den Nachfolger Werner** zu
mir bitten und fragte, ob er Nachrichten über ihn hätte.
Er verneinte und ich beschloss, von meiner Vision nichts
verlauten zu lassen.

Sechs Wochen später trat an der Küste die Trauerkunde
ein, dass mein lieber junger Freund sich an demselben
Tage auf der Straussenjagd, die er trotz allen Ab-
ratens allein unternommen hatte, am Südufer des Viktoriasees
in der weiten Buschsteppe verirrt hatte und von wilden
Tieren zerrissen aufgefunden worden war. Mein Bild, das
ich ihm beim Abschied gegeben, lag unter einer Schirm-
akazie, im Grase waren die letzten Streichhölzer abgebrannt
verstreut, die letzte Patrone hatte er auf das ihn in dem
Dunkel der Nacht umschleichende Raubzeug verfeuert. Die
Beste seines Körpers wurden durch eine Unteroffiziers-Patrouille
nach der nächsten Militärstation gebracht und dort
bestattet. Werner hatte sein Versprechen gehalten.

Heue Experimente über den Verstand

der Tiere.

Wohl schreibt man den Tieren schon seit langem eine
gewisse Fähigkeit des Denkens zu, doch sind systematische
und wissenschaftlich exakte Untersuchungen über die Verstandeskräfte
der Tiere erst in letzter Zeit angestellt worden
. Es hat sich in Paris mit Unterstützung der Regierung
ein „Institut für zoologische Psychologie" gebildet,
dessen Seele und eigentlicher Gründer der in weiten Kreisen
bekannte Hachet-Sotplet ist. Machet-Sonplei hat ein ganzes
langes Leben auf das Studium der Tiere und ihres Intellekts
verwandt; in seinem Hause zu Paris hat er mit
den mannigfachsten Tiergattungen Experimente angestellt
und seine Beobachtungen auch im Jardin des Plantes, dem
Pariser Zoologischen Garten, vervollständigt.

Charles E. Brauch erzählt im „Windsor Magazinetf von
einem Besuche bei Hachet-Souplet und den interessanten


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