Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 581
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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Wenzel-Ekkehard: Die Sitzungen mit dem Medium Politi. 581

Am kennzeichnendsten für die Eigenart des Mediums
sind aber die, wie ich mich ausdrücken möchte, persönlichen
Erscheinungen: Rufe, Lichter und mit diesen gleichzeitig
erfolgende Berührungen. Die Lichter sind schnell kreisende
Fluoreszenzen oder lange Streifen, die nach allen
Eichtungen das Zimmer durchqueren, Dreiecke, Kreuze von
einer Aureole umgeben; oder sie nehmen die Umrisse
menschlicher Körperteile an, hier die Form einer ausgebreiteten
Hand oder eines Gesichts im Profil, In der
7. Sitzung entsprang sogar der Hand des Mediums, während
diese mit derjenigen des Grafen Visconti fest umschlossen
gehalten wurde, ein lebhaftes Licht. Das von einer Aureole
umgebene Kreuz bildete sich im Zimmer, während das
Medium von zwei Anwesenden begleitet und kontrolliert im
Kabinett sich laut stöhnend bewegte und furchtbare Knalle
im Tische der Teilnehmer erfolgten. In der 3. Sitzung befand
sich das Medium am Tische unter direkter Kontrolle
der Teilnehmer, als sich die Lichter in der Tiefe des Kabinetts
etwa 2 m übe*' dem Erdboden bildeten. Dieselben
wiederholten sich viermal und waren an Intensität verschieden
von gewöhnlichem Lichte; eines nahm die Form einer ausgebreiteten
Hand an, als wollte es ein Profil bilden. Aber
erst in der 9. Sitzung wurde dies möglich, wie wir später
sehen werden.

Von der 6. Sitzung an bildeten sich auch Rufe. Zuerst
war es Frau Vanoni, welche nahe ihrem linken Ohre
ihren Vornamen Teresa ausgesprochen hörte, das erste Mai
nur ihr vernehmbar, die nächsten Male auch ihren Nachbarn
so deutlich verständlich, dass diese konstatieren konnten,
es sei die Stimme keines der Anwesenden. Diesem folgte
der Ruf „Mama!a, welcher mit dem Geschrei einer automatischen
Puppe verglichen wurde. Am Schluss der 7. Sitzung
hatte das Medium, schon sich vor Schmerzen windend und
stöhnend, wiederholt den Namen „Achilie! Achillel" ausgerufen
. Es ist dies der Vornamen eines der Teilnehmer,
des Herrn BrioscU [Vorsitzenden der Gesellschaft]. In der
folgenden Sitzung formten sich nach den üblichen Bewegungserscheinungen
Silben in der Luft, bis endlich allen
vernehmbar eine zarte Stimme ganz deutlich „Achiiie!" rief,
welche die Herren Daniotti und Brioschi als diejenige der
verstorbenen Mutter des letzteren Herrn feststellten. Dieser
wird nun in den folgenden Sitzungen öfters Gegenstand
von Liebesbezeugungen einer sich manifestierenden Intelligenz
. —

Nach diesem allgemeinen Ueberblick über die Resultate
führe ich zur Kennzeichnung des Verlaufs der Sitzungen


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