Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 582
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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582 Psyobiaohe Studien. XXXIL Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1905.)

und zu deutlicherer Darstellung der in den drei letzten
Sitzungen erfolgten wichtigsten Phänomene die 9. und 11.
im Wortlaut des offiziellen Gesellschaftsberichtes, die 10.
ausführlicher nach dem in „Luce e Ombra" gleichfalls veröffentlichen
Berichte eines der Teilnehmer hier auf.

9. Sitzung am 10. Juni 1905, 7 Uhr 30 Minuten
abends; anwesend: acht Personen. Das Zimmer ist im gewöhnlichen
Zustand; die [für diese Sitzung bereit gestellten]
photographischen Apparate sind geöffnet und bleiben es
während derselben. (Die Platten zeigten später keinerlei
Eindruck.) Das Medium wird von den Herren Brioschi und
cVAngrogna fim Nebenzimmer] ausgekleidet und untersucht.

Man bildet die Kette. Politi fühlt sich wohl Zu seiner
Linken sitzt Herr Brioschi, an seiner Rechten Herr Danioni;
ihnen folgen die Herren Galimberti, d'Angrogna, Signori links,
Frau Vanoni und die Herren Visconti, Ferrari rechts.

Das Medium fällt in Trance und Alfred (der Kontrollgeist
) teilt seine Anwesenheit in ruhiger, gedämpfter Sprech-
weise mit. Bald darauf bewegt sich der Vorhang in kleinen
Schwingungen, dann deutlicher. Herr Brioschi fühlt sich
berührt. Bei roter elektrischer Beleuchtung bilden sich
zwei glänzende Lichter und verschwinden über dem Vorhang
; sie werden von den Herren Visconti und Galimberti
gesehen. Man beginnt zu sprechen [entsprechend einem
Rate Alfred% den dieser in einer früheren Sitzung gegeben
hatte, um die Bildung der Erscheinungen zu fördern], die
Berührungen wiederholen sich, und der Vorhang bewegt
sich aufs neue.

Man schaltet das Licht aus. Das Medium wird fortdauernd
scharf kontrolliert. Herr Brioschi hat das Gefühl,
dass jemand hinter ihm sei, welcher ihm den Stuhl fortnehmen
möchte und ihn an der Seite und an den Schultern
berührt. Man hört, wie der Stuhl über den Fussboden
gleitet. Nun erscheint über dem linken Vorhang erst ein
schwaches Licht, dann folgen stärkere. Eines scheint dem
Boden zu entsteigen; es erhebt sich über 1 m und verlöscht
. Ein anderes scheint an dem Vorhang von oben
rechts nach unten links zu fallen. Hinten über Herrn
Brioschi flammt ein besonders lebhaftes auf, das wie in zwei
Hälften geteilt erscheint. Dann hört man ganz leise, aber
deutlich, den Ruf: „Mama P Zuerst hört es Frau Vanoni,
die es mechanisch wiederholt. Es ist eine liebliche Kinderstimme
, die ganz in der Nähe Herrn Brioschi's sich zu
bilden scheint. Jetzt hört man klar und bestimmt ausrufen
: „Achille!" Es scheint die Stimme der Mutter des
letzteren zu sein. Die Nächstsitzenden haben sie gehört,


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