Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 585
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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M, K.: Die Daktyloskopie im Dienste des Spiritismus. 585

Leider war es mir damals noch Dicht möglich, die
Methode derHerstellung solcher Abdrücke näher
zu beschreiben. Da sich nun doch vielleicht der eine oder
andere Leser der „Psych. Stud." für die Sache interessiert
und bereit ist, solche Abdrücke seiner Finger herzustellen,
und da ich inzwischen selbst die Grundlagen eines solchen
Identitätsbeweises an einer mir befreundeten Dame völlig
durchgeführt habe, so will ich im Nachfolgenden die einfache
Methode der Daktyloskopie, wie sie hier zu Lande
bei jedem Amtsgerichte fast täglich ausgeübt wird, beschreiben
.

Es ist dazu weiter nichts nötig, als eine Glasplatte von
ca. 30 cm. Länge und 10 cm. Breite, eine Gummiwalze,
wie sie der Amateurphotograph zum Aufkleben seiner
Bilder gebraucht, und einige Tropfen zähflüssiger Druckerschwärze
, wie man sie in jeder Druckerei für wenige
Pfennige erhalten kann.

Von dieser Druckerschwärze wird ein Tropfen von der
Grösse einer Linse auf die Glasplatte gegeben und mit der
Gummiwalze zu einer gleichmässig dünnen Schicht ausgewalzt
. Es kommt darauf an, die Schwärze nicht zu
stark aufzutragen, da sonst die Deutlichkeit der Abdrücke
leidet.

Dann legt man die so präparierte Glasplatte dicht an
die Tischkante, stellt das erste Glied jedes Fingers der
linken, resp. rechten Hand mit der steilen Kante auf die
geschwärzte Fläche und dreht unter massigem Drucke das
Fingerglied über die Platte bis zur nächsten Fingerkante.
Es wird dadurch die ganze innere Fläche des Fingergliedes
gleichmässig geschwärzt.

Dann wiederholt man diese Prozedur auf einem Bogen
weissen Papieres, dem man am besten vorher eine einfache
schematische Einteilung nach Art der nachstehenden gegeben
hat.

Zuletzt gibt man noch den Gesamtabdruck sämtlicher
Finger jeder Hand im Zusammenhang, indem man die vier
Finger jeder Hand, ausser dem Daumen, durch einfaches
Auflegen auf die geschwärzte Glasplatte, resp. das Papier
abdrückt.

Das Verfahren ist sehr einfach und kann ohne weiteres
von jeder beliebigen Person ausgeübt werden. Diese Einfachheit
erklärt auch mit seine Beliebtheit bei der
Polizei.


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