Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 588
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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588 Psyohische Studien. XXXII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1905)

selben, in welche man dann das Handgelenk der ab-
zugiessenden Hand legt. Bevor dies jedoch geschieht, sind
die inneren Flächen des Kästchens tüchtig mit Schmier*
seife einzureiben, um ein Anhaften des Gipses zu verhindern
. Hierauf rührt man ca. t1/* Pfund feinen Gipses
mit ca, 500 Gramm angewärmten Wassers, dem man vorher
eine Prise Kochsalz zugesetzt hat, zu einer rahmähnlichen
Konsistenz an und giesst diese Masse rasch in den
vorher beschriebenen Kasten.

Nun wird die abzuformende Hand mit auseinandergespreizten
Fingern langsam in die Gipsmasse eingetaucht
bis zur Hälfte ihrer Höhe, nachdem man sie vorher mässig
mit feinem Tafelöl eingerieben hat.

In dieser Lage hält man die Hand ruhig, bis der Gips
erstarrt ist und löst sie dann vorsichtig aus der entstandenen
Hohlform heraus. Will man auch noch die Hohlform der
oberen Hand herstellen, was bei Abnormitäten wünschenswert
ist, so reibt man die Gipsflächen ausserhalb der Abdrücke
ebenfalls mit Schmierseife mässig ein, legt die
Hand, nachdem man sie abermals etwas mit Oel eingerieben
hat, wieder genau in die Hohlform ein und giesst dasselbe
Quantum Gips wie vorher darüber.

Man kann jetzt den Gips vor seinem völligen Erstarren
mit der Hand an diejenigen Stellen streichen, die er vorher
nicht erreicht hat, so z. B. in die Nähe des Handgelenks.
Nach völliger Erstarrung des Gipses sticht man mit einem
breiten Tafelmesser zwischen die beiden Gipsplatten, nachdem
man vorher die bewegliche Seite des Holzkästchens
entfernt hat, und trennt sie dadurch leicht von einander.
Zu bemerken ist noch, dass man etwa vorhandene Haare
der Oberhand vorher über einer Spiritusflamme absengen
muss, da dieselben, vom Gips festgehalten, die Trennung
der beiden Platten fast unmöglich machen.

Diese Gipshohlformen gelangen mir tadellos und zeigten
die Feinheiten der Hautlinien in aller nur wünschenswerten
Schärfe. Zur Vollendung des Identifizierungsversuchs wurde
sodann die Dame von mir zweimal in ganzer Figur photo-
graphiert und dann noch ein drittes Mal zusammen mit
den bei dem Versuche beteiligten Personen, zwei Herren
und einer Dame. Die Platten waren nach ihrer Entwicklung
ebenfalls als wohlgelungen zu bezeichnen und
wurden, nachdem sie getrocknet waren, in eine Pappschachtel
gelegt. Hierauf wurden Messungen vorgenommen,
Tind zwar der Körperlänge, der Entfernung der äussersten
Fingerspitzen bei wagerecht ausgebreiteten Armen, der


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