Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 699
(PDF, 218 MB)
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Wenzel-Ekkehard: Abdrücke in Ton.

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Aber er wurde arg enttäuscht, denn nicht nur, dass sich
keine Färbung der Fingerspitzen vorfand: die Form der
Finger des Mediums war so verschieden von derjenigen des
unsichtbaren Agenten, dass sogar die Papillären vollständig
verschieden ausgebildet waren! Aber das Fehlen des medialen
Schleiers verwirrte mich, obschon ich in verschiedenen
Sitzungen mit demselben Medium im Jahre 1901/2 zweifellos
Berührungen von Geisterhänden, ähnlich den unseren,
ohne Zwischenschaltung eines Schleiers empfangen hatte.

„Uns teure Personen, welche sich in den spiritistischen
Sitzungen manifestieren, sieht man immer so erscheinen, als
wären sie von einer reichen Draperie feinsten weissen Gewebes
umgeben. Das Vorbandensein eines solchen würde —
trotz der stattgehabten Kontrolle und des zweifellosen
Beweises durch die Verschiedenheit der Papillären — doch
noch ein Argument gebildet haben, das jeden rohen betrügerischen
Eingrifi seitens der Teilnehmer zurückgewiesen
hätte.

„Aber wer mich wegen dieser Zweifel zu beruhigen
dachte, das war der Kontrollgeist Eusapiah. Am 3. August
wurde ich plötzlich nachts gegen % 12 Uhr von meiner
Frau aus dem Schlafe geweckt; ich kleidete mich mit ihrer
Hilfe so rasch wie möglich an, um einer Sitzung mit der
Palladino beizuwohnen.

„Ich hatte drei Tonklumpen präpariert. Den grössten
setzte ich in das Kabinett auf einen Stuhl, hinter dem Medium
befindlich und mehr als einen Meter von demselben
entfernt, die beiden anderen auf zwei gepolsterte, sehr
schwere Stühle, dem Medium zur Seite, doch unnahbar für
dieses; aber es vergrösserte selbst noch die Distanz.

03

1 Kabinett.

2, 3 und 4 Tonkiumpen.

5 Eusapia.

6 Sitzungstisch.

7 Matilde Gellona.

8 Eugen „

9 Ernst

□ 7

1


5


9

04

Anwesend waren zu solch später Stunde ausser dem Medium
nur meine Frau, mein Sohn Ernst und ich; ich bemerke
dies nur, weil es sonst meine Gewohnheit ist, rechtzeitig
Freunde einzuladen.

45*


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