Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 718
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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718 Psychische Studien. XXXII. Jahrg. 12 Heft (Dezember 1905.)

werden muss. Nicht nur dass dadurch alle Religionen auf
Grund ihres esoterischen Verständnisses unter einander aus-
gesöhnt werden, entfaltet sich auch bei allen, die unter den
Einfluss dieser Bewegung kommen, wahre Religiosität

Niemand wird behaupten können, dass diese Arbeit
besser hätte ausgeführt, diese Aufgabe sympathischer hätte
erfüllt werden können» Ebenso wird auch niemand je auf
den Gedanken kommen, dass diese religiöse Periode jemals
enden könnte und der Vergangenheit angehören würde.
Ebenso wenig wie die erste Periode der Ausgestaltung des
Körpers der Bewegung jemals zu einem Abschluss gekommen
ist, ebenso wenig wird diese zweite Periode je aufhören
. Immerfort wird in diesem Körper die Seele
wachsen, wird sie fortfahren, sich weiter zu entwickeln. Daraus
folgt nun aber nicht, dass damit alle Arbeit schon beendet
sei und alles weitere ganz von selbst geschähe. Dies
ist erst die eine Hälfte der gestellten Aufgabe. Wie steht
es mit der Wissenschaft, der Durchdringung der
Geisteskultur unserer Rasse?

Auch dieser Teil der Aufgabe ist bereits sehr geschickt
in Augriff genommen worden* George Meaä war es, der
sich dieses Ziel zuerst gesteckt hat; und man kann wohl
sagen, dass sich für die dazu notwendigen literarischen
Leistungen kaum ein kompetenterer, geschickterer und
gründlicherer Bearbeiter hätte finden lassen. Es handelt
sich hier um historische Forschung, welche wichtige, aber in
Vergessenheit geratene Dokumente ans Licht zieht, um die
landläufigen Anschauungen über die Grundlagen unserer
heutigen Glaubenssätze einer Korrektur zu unterziehen.
Diese so meisterhaft durchgeführten Forschungen weisen
auch die Geistes-Einheit der gesamten Menschheit nach und
den uralten Glauben an die Göttlichkeit dieses Geistes, sowie
an die Möglichkeit seiner vollen Verwirklichung in
jedem Menschen. Sie tragen ausserdem dazu bei, uns aus
den Fesseln der dogmatischen Theologie zu befreien, was,
wie es scheint, besonders für die englische Welt ebenso
wichtig, wie notwendig ist, während sich bei den anderen
protestantischen Nationen der Druck theologischer Ueber-
lieferungen nicht so stark bemerklich macht In diesen
anderen Ländern ist es nicht die Kirche, die auf die
Geisteskultur einen so gewaltigen Einfluss ausübt, sondern
die Naturwissenschaft; und zweifellos ist diese heute
für unsere ganze Zivilisation von allergrösster Wichtigkeit
. Von den Führern der theosophischen Bewegung ward
dies immer anerkannt. Sinnett und andere Mitarbeiter der
„Theosophical Review" haben stets auf diesen Punkt ganz


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