Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 721
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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Hübbe-Schleiden: Die kommende Periode der theosoph. Bewegung. 721

Es sind noch manche andere methodologische Grundsätze
, welche die Theosophen befolgen müssen, wenn sie
jemals hoffen wollen, in der ihnen bevorstehenden dritten
Periode irgend einen Erfolg zu erzielen; der erste Grundsatz
aber muss allerdings der sein, dass sie ihre Anschauungen
auf induktive Forschung gründen.

Wenn wir die Welt überblicken, so fallen uns zwei
Länder in die Augen, die vor allen anderen den Anspruch
erheben können, als Heimstätte theosophischer Philosophie
betrachtet zu werden: es sind dies Indien und Deutschland
. Indien hat während so vieler Jahrhunderte in dieser
Hinsicht seine Pflicht getan, und richtet sich gerade gegenwärtig
wieder auf, um von neuem diese Pflicht seiner alten
Bestimmung gemäss zu erfüllen Deutschland leistet gerade
jetzt das Beste in all denjenigen Wissenschaften, die
der Theosophie am nächsten stehen, in der Biologie, Psychologie
und Erkenntnis-Kritik. Wird Deutschland nun auch
seine Pflicht erfüllen ? Wir wollen es hoffen! Ob dies nun
der Fall sein wird oder nicht, jedenfalls wird die theo«
sophische Bewegung alle die geeigneten Menseben finden,
die notwendig sind, um sie in ihrir dritten Periode voran
zu führen, ebenso wie sie auch für die beiden ersten Perioden
die wichtigen Organe gefunden hat. Möge diese
kommende Periode blühen und gedeihen!*)

ander werfen*, sondern dass unsere fundamentalen Anschauungen
und Behauptungen systematisch so vorgetragen werden, dass sie im
Lichte wissenschaftlicher Tatsachen und Erkenntnis annehmbar sind
und sich den kritischen Erfordernissen unserer Geisteskultur anpassen
.

*) Wir brachten diesen interessanten Artikel um so bereitwilliger
zum Abdruck, als er sich nicht darauf beschränkt, ein Zukunftsbild
der theosophischen Bewegung auf Grund ihrer Geschichte
und gegenwärtigen Gestaltung zu entwerfen, sondern auch ihre unleugbar
schwachen Seiten schonungslos aufdeckt, aber zugleich die
Mittel und Wege angibt, wie dieselbe für die gesamte Kulturwelt
nutzbringend reformiert werden könnte und sollte. Vergl. auch
unsere Anmerkung im Nov.-Heft S. 674 er. — E e d.


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