Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
32. Jahrgang.1905
Seite: 740
(PDF, 218 MB)
Bibliographische Information
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740 Payebisohe Studien. XXXII. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1905.)

gewagten Versuche, Goethe zum „Erzokkultistena zu stempeln
, sucht Max Seiling zu stützen; über „Geistiges Schaffen
unter Inspiration" handelt in einem seltsamen Aufsatze
Hans Kordon. Er selber hat — wie ihm verkündet worden,
durch Inspiration Goethe's — eine ganze Anzahl lyrischer
und dramatischer Werke in unglaublich kurzer Zeit geschrieben
; auch seine Gattin produziert unter Drang von
aussen. Mit Begeisterung für ihre Deutung der Phänomene
erfüllt, halten sich beide für auserwählte Wesen. Solch
eine Meinung muss wohl ein jeder Okkultist von sich besitzen
. Ist er doch einer Offenbarung gewürdigt, von der
andere Menschen nichts vernehmen. Und doch ist „andächtig
schwärmen so viel leichter als gut handeln!" Dr.
Grimm? — Von dem übrigen reichen Inhalt hätten wir
mindestens eine eingehende Würdigung der hinterlassenen
Arbeit Seeland'% durch den Herrn Referenten erwartet;
vielleicht dürfen wir einer solchen noch entgegen sehen. Je
dunkler leider noch immer die in den „Psych. Stud.a behandelten
Probleme sind und je schwieriger daher ihre
exakt-wissenschaftliche Erforschung ist, um so lohnender
erscheint uns die darauf verwendete Mühe und um so
dankenswerter die uneigennützige Mitarbeiterschaft von Gelehrten
, die sich mit uns von der gründlichen Erschliessung
gerade dieses Gebiets menschlichen Seelenlebens durch
methodisch geleitete, genau kontrollierte Experimente den
denkbar grössten Fortschritt versprechen, den die Menschheit
auf geistigem Gebiet je zu erringen vermochte.

6) Julius Stinde's okkultistische Bibliothek
. — Wie die „Nationalzeitung" (Berlin) erfährt, ist
die von -f Julius Sünde hinterlassene reiche Büchersammlung
in den Besitz der Gsellius'schen Buchhandlung in Berlin
übergegangen. Ein Mitarbeiter dieses Blattes (G. W)
hat in den eleganten oberen Bäumen dieser angesehenen
Buchhandlung die interessante Sammlung durchgesehen
und widmet ihr in Nummer 609 der „Nat.-Ztg." (vom 5.
XI. er.) folgenden ansprechenden Bericht: lfAus mancherlei
Veröffentlichungen wusste man, dass Sünde sich als alter
Naturforscher viel mit den wenig aufgeklärten Seiten des
Menschendaseins beschäftigte, dass er vom Magnetismus
, Hypnotismus und der Suggestion, vom Leben
der Seele in Traum und Schlaf mancherlei originelle Einfälle
und besondere Theorien hatte, von denen er wohl hier
und da sprach, und über die er in allerlei feuilletonistischen
und populären Aufsätzen in sehr anmutiger Weise zu plaudern
verstand. So sehen wir das seit einigen Jahrzehnten
so reich beackerte Feld des Okkultismus in allen seinen


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