Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 5
(PDF, 221 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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De Fremery: Anleitung zur Kenntnis des Spiritismus. 5

ungen zur Sprache, u. a. nicht das Durchdringen von Stoff
durch Stoff, — sondern ich habe mich auf diejenigen Geschehnisse
beschränkt, welche ein ßeweismaterial für das
selbstbewusste, individuelle Fortbestehen des Menschen
nach dem leiblichen Tode und die Möglichkeit liefern, unter
besonderen Umständen mit den auf Erden Zurückgebliebenen
in Verbindung zu treten.

Die Antwort auf die Frage, ob ein Leben nach dem
Tode einmal gefunden wird, führt von selbst zu einer zweiten
Frage, nämlich wie dieses Leben sein wird. Nach der Art
der Sache kann eine Antwort hierauf nur von denjenigen
gegeben werden, welche in dieses Leben selbst eingegangen
sind; aber damit fällt zugleich die Möglichkeit fort, diese
Antwort mit wissenschaftlicher Sicherheit zu geben. Allein
nur zu oft wird das übersehen und hört man Spiritisten über
Lebenszustände nach dem Tode sprechen, als ob sie vollkommen
darüber unterrichtet wären. Und doch haben die
Mitteilungen, welche darüber vom Jenseits zu uns kommen,
nur einen relativen Wert. Wie wir Menschen, Bewohner
ein- und desselben Himmelskörpers, über das Leben hier auf
Erden ganz verschieden urteilen, so hat man auch von jenen,
welche den Prozess des Todes durchgemacht haben, nichts
anderes als subjektive Ansichten über das jenseitige Leben
zu erwarten. Nichts desto weniger bieten diese Ansichten
Baustoffe zu einer „Philosophie des Spiritualismus". Wer
bei der Tatsache eines wissenschaftlich bewiesenen Fortlebens
nach dem Tode des Leibes stehen bleibt, hat nicht
viel mehr gewonnen als eine kleine Erweiterung seines
Wissens. Erst wenn der Einfluss dieser Tatsache auf unsere
Lebens- und Weltanschauung sich bemerkbar macht, wenn
also der Spiritismus sich zum Spiritualismus entfaltet, erfährt
man in seinem eigenen Denken und Fühlen die volle
Bedeutung dieses grossen Erbes des 19. Jahrhunderts.

Bussum. H. N. de Fremery.

Die Beschränktheit unserer Sinnesorgane.

Unser ganzes Wissen muss auf Wahrnehmung beruhen.
Durch Wahrnehmung allein können wir zur Kenntnis der
Erscheinungen gelangen, die auf unserer Erde und um sie
herum vorfallen. An erster Stelle ist es notwendig, das
Vorkommen der Naturerscheinungen selbst derart festzustellen
, dass an der Richtigkeit der Wahrnehmung nicht zu
zweifeln ist. Dadurch werden sie Tatsachen auch für diejenigen
, die keine Gelegenheit hatten, sie persönlich wahr-


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