Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 39
(PDF, 221 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1906/0049
Deinhard s „LTiJvolufcion de la Mattere.*

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veröffentlichte,*) Er wies darin zum Schluss auf das oben
angeführte, im Juni dieses Jahres (1905) in Paris bei
Emest flammarion erschienene Werk des bekannten französischen
Physikers Dr. Gustave Le Bon**) hin, auf das er
nach dem Urteil dort zitierter französischer Berichterstatter
grosse Hoffnungen setzen zu dürfen glaubt. Er schreibt
dort — offenbar lediglich auf Kenntnis von dem, was
Naquet darüber geschrieben hatte —, diese Le Äw'sche
Schrift „dürfte in der Schulwissenschaft eine wahre Kevo-
lution verursachen; denn die hier gemachten Entdeckungen
lassen den Traum der alten Alchemisten, die Umwandlung
der Metalle, theoretisch vollkommen möglich erscheinen, und
zugleich die Versicherungen der modernen Psychisten, so-
wie die beharrlich übereinstimmenden Behauptungen der
spiritistischen Forscher hinsichtlich der Dematerialisation
von Körpern aller Art und des Durchgangs von Materie
durch Materie unter einem neuen und wahrhaft wissenschaftlich
begründeten Gesichtspunkt erblicken,"

Es wäre ja gewiss sehr erfreulich, wenn sich diese
schönen Hoffnungen, die Dr. Maier an jenes Buch knüpft,
erfüllten. Allein ich muss von vorneherein bekennen, dass
mir die Erfüllung derselben wenig wahrscheinlich dünkt.
Und zwar sage ich dies auf Grund meiner inzwischen gemachten
näheren Bekanntschaft mit dem Buche selbst.
Dabei möchte ich keineswegs die Le iWsche Schrift etwa
bemängeln oder die Verdienste des Verfassers um die Fortentwickelung
und Vertiefung der physikalischen Forschung
irgendwie herabsetzen; aber ich möchte doch sehr stark
bezweifeln, dass die Le ßow'sche Arbeit die von Dr. Mater
erhoffte Wirkung haben dürfte und zwar aus folgendem
Grund: der Vorgang der langsamen Dematerialisation, von
dem Le Bon redet und den er, soweit ihm dies auf experimentellem
Wege möglich war, klar zu stellen suchte, unterscheidet
sich von jener plötzlich auftretenden Dematerialisation
, von der wir in der Metapsychik reden — um hier
diesen ÄfcÄ^'schen Ausdruck für okkulte Forschung zu gebrauchen
— sehr wesentlich. Jenem liegen physikalische
Ursachen, diesem bewusste Willenskräfte zu
Grunde ***) Und was ferner den Traum der alten Alchy-

*) Vergl. „Psych. Stud.*, Nov.-Heft v. J., S. 672.
**) 398 Oktav-Seiten, 62 Figuren (Preis fr. 3.50).

Bei meinem kurzen Beferat über französische Beurteilungen
des oben besprochenen Werkes, das mir damals im Original leider
noch nicht vorlag, handelte es sich für mich lediglich um die
physische Möglichkeit einer Dematerialisation (bezw. Zersetzung
der Elemente) überhaupt, die doch logisch auch für die


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