Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 50
(PDF, 221 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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50 Psychische Studien. XXXIII. Jahrg. I. Heit. (Januar 1906.)

erreichen. Ein Dichter könnte mit einer Ausmalung dieser
Möglichkeit gewiss eine recht hübsche Probe seiner Phantasie
liefern, aber ob auch die erste Vorbedingung erfüllt
ist, seine poetischen Folgerungen wahrscheinlich zu machen,
bleibt noch dahingestellt. Vorläufig nimmt man nämlich
an. dass die elektrischen Wellen doch an die Atmosphäre
gebunden sind, indem sie in gewisser, noch nicht genügend
aufgeklärter Beziehung der Luft bei ihrer Fortpflanzung
benötigen. Sie wären dann also auch nur „Segler der Lüfte"
wie die Schallwellen und nicht Segler des Weltraums. Aber
das ist ein Kapitel aus der Romanze der drahtlosen Tele-
graphie, das zu schreiben der Zukunft vorbehalten bleibt.

(N. W. J.)

Kurze Notizen.

a) Eine „harmonische Busstagsfeier" veranstaltete
am 22. November 1905, wie schon seit Jahren,
die Grossloge von Deutschland des „Alten Ordens der
Mystiker und Spiritisten" für die ihr unterstellten Logen
„Justinus Kerner zur Einigkeit", und „Psyche zur Wahrheit
^ , so wie für die übrigen spiritistischen Vereine zu
Berlin im Karl Weiss-Theater (Grosse Frankfurter Strasse
132) in geschlossenem Kreis, zu welchem sich die Okkultisten
der Reichshauptstadt vollzählig eingefunden hatten. Zur
Autführung gelangte diesmal (nach einem von Direktor
K. Weiss schwungvoll gesprochenen Prolog: „Die Liebe,
das Leben und die Verbindung der Welten*4) ein von Professor
Karl Obertimpfler verfasstes ergreifendes Drama:
„Leben die Toten?" mit einem Vorspiel „Johannesnacht
'1 und 4 Akten, welches sich, wie du PrePs „Kreuz
am Ferner", in der Hochgebirgswelt abspielt, deren Bewohner
in der grossartigen Einsamkeit ihrer Natur ebenso
wohl grosser Leidenschaften, als auch einer gesteigerten
Empfänglichkeit für geistige, bezw. seelische Eindrücke fähig
sind. Die im Titel gestellte Frage findet hier ihre Bejahung
in den spiritistischen Tatsachen, auf deren Grund
zugleich die Verdächtigungen falsch verstandener Frömmigkeit
zurückgewiesen und die das Diesseits mit dem Jenseits
verknüpfenden geistigen Bande dem Verständnis eines nach
Aufklärung und Trost lechzenden Publikums näher gerückt
werden. Die Zithervorträge hatte Herr Bernhard Seifert
übernommen. Laut der uns vom Gross - Sekretär, dem
Magnetopathen und Psychotherapeuten Jacques Groll, gütigst
eingesandten Nr. 324 der „Deutschen Warte" (Morgenblatt
vom 25. November v. J.) behandelten die Schauspieler den


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