Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 57
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Kurze Notizen.

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auftraten, waren stets unangenehmer Art und mit quaivoller
Angst verbunden — selbst in den Fällen, wo das
wirkliche Absolutorium gar nicht einmal eine Veranlassung
zur Aengstlichkeit gegeben hatte» Einer der Aerzte hatte
zum Beispiel das sogenannte Not - Abiturium beim Beginn
des Krieges 1870j71 gemacht, wo irgend ein Grund zur
Angst gar nicht vorlag, weil ein Durchfall ausgeschlossen
war. Zwei Aerzte konnten sich genau darauf besinnen,
wann sie zum ersten Male vom Abiturientenexamen träumten;
es war in der ersten Nacht, die sie an der See zubrachten,
und sie schliefen infolge des ungewohnten Getöses, das
Sturm und Brandung verursachten, sehr schlecht und
schreckten oft auf. Woher diese beklemmenden Träume,
die sich in längeren Zwischenräumen zu wiederholen pflegen,
kommen, ist schwer zu sagen, und ebenso fehlt es an einer
Erklärung für ihren stets unangenehmen Charakter. Nach
einer von Dr. Freund entwickelten Theorie ist es die in der
Abituriumszeit zurückgedrängte Angst, die nach einer ganzen
Reihe von Jahren im Traume zu neuem Leben erwacht.
(„Augs. Abendzeit." vom 23. Nov. v. J. Nr. 327.)

liiteraturbericlit.

Berichterstatter für sämtliche Literatur des In - sowie Auslandes ist Hofrat
Dr. Wernekke in Weimar, an welchen auch alle Rezensionsexemplare einzusenden
sind. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für die ?n

den Besprechungen ausgesprochenen Ansichten.

A. Bücherbesprechungen.

Animismus und Spiritismus. Versuch einer kritischen Prüfung der
mediumistischen Phänomene, mit besonderer Berücksichtigung der
Hypothesen der Halluzination und des Unbewussten. Von A. N,
Aksakow. Ins Deutsche übersetzt von Dr. Gr. C. Wütig. Vierte,
verbesserte und um ein Vorwort und eine Autobiographie vermehrte
Auflage. Leipzig 1905. Druck und Verlag von 0. Mutze
(2 Bände CXII + 338 S. und XIX -f 414 S. nebst 12 Biidertafeln).
Das vorliegende Werk erschien in deutscher Uebersetzung zuerst
i. J. 1890. Dass sich jetzt eine vierte Auflage nötig gemacht
hat, spricht einesteils für die Bedeutung des Buches, anderenteils
für das fortdauernde — man darf wohl sagen wachsende — Interesse
, welches der Okkultismus und insbesondere der Spiritismus
sich errungen haben. Für das theoretische Studium des Spiritismus
darf es als ein grundlegendes Buch bezeichnet werden, das jeder
kennen lernen sollte, der über die einschlagenden Fragen zuverlässige
Auskunft verlangt, wenn auch die seit 1890 angestellten
Forschungen und deren Ergebnisse darin nicht berücksichtigt sind;
das grosse Werk von F. Mi/ersf das bisher keinen deutschen Ueber-
setzer gefunden hat, ist ihm in dieser Beziehung allerdings überlegen
, — aber eben viel schwerer zugänglich und bedeutend schwerer
verständlich. Was Aksakow behandelt hat, zeichnet sich ebenso


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