Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 73
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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De Fremery: Anleitung zur Kenntnis des Spiritismus. 73

glaublich sei. Und doch war der JPall von Meteorsteinen
schon seit Jahrhunderten von zahllosen Zeugen wahrgenommen
worden; man hatte viele gesammelt und in
Museen und Kirchen aufbewahrt. Allein die Erscheinung
kam so selten vor und lag so sehr ausserhalb der täglichen
Erfahrung der sinnlichen Wahrnehmung, dass man sie für
eine Unmöglichkeit hielt. Gassendi, einer der grössten Gelehrten
seiner Zeit, sah im Jahre 1627 in der Provence
einen Meteorstein aus dem heiteren Himmel fallen; er untersuchte
ihn und glaubte, er komme von irgend einer vulkanischen
Eruption her. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde
die Frage der Meteorsteine endlich von Ghladni gelöst.

Jedermann kennt die Art und Weise, wie Galvani im
Jahre 1791 die nach ihm genannten elektrischen Ströme
entdeckte. Allein seine Zeitgenossen verspotteten ihn und
im Jahre 1792 schrieb erj „Ich werde von zweierlei Arten
von Leuten angefallen, die einander direkt gegenüber
stehen, von den Gelehrten und von den Unwissenden.
Beide machen sich übtr mich lustig und nennen mich den
Tanzmeister der Frösche. Ich weiss aber, dass ich eine der
Naturkräfte entdeckt habe."

Harvey ging es nicht besser, als er seine Entdeckung
des Blutumlaufes bekannt machte und Franklin wurde ebenfalls
wegen seines Blitzableiters verspottet.

Welchem Widerstand begegnete nicht Jouffroy mit dem
im Jahre 1776 von ihm erfundenen Dampf boote! Er hatte
sein ganzes Vermögen geopfert, um seine Idee verwirklicht
zu sehen. Das erste Boot fuhr auf dem Doubs bei Baumeies
-Dames; ein zweites auf der Saone bei Lyon. Jouffroy
wollte eine Gesellschaft gründen, wozu er die Zustimmung
der französischen Regierung nötig hatte. Diese wandte
sich an die Akademie der Wissenschaften um Aufklärung
und es wurde auf Betreiben von Perier ein ungünstiges
Gutachten erstattet, sodass die Genehmigung versagt wurde.
Jedermann machte sich über den armen Marquis lustig,
der das Wasser mit dem Feuer versöhnen wollte. Seine
Erfindung wurde von Fulton verbessert, der aber bei
Napoleon L ebenso wenig eine günstige Aufnahme fand. Auch
die englische Regierung, der er im Jahre 1804 seine Pläne
vorlegte, hielt deren Ausführung nicht für angezeigt. Es
könne wohl sein, dass man ein Schiff mittels Dampf in Bewegung
setzen könne, allein man werde niemals im stände
sein, damit die Geschwindigkeit der Segelschiffe zu übertreffen
. Erst im Jahre 1807 fuhr das erste Dampfschiff
auf dem Hudson und wurde das Genie Fulton's in seinem
Vaterlande anerkannt. (Fortsetzung folgt.)


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