Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 104
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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104 Psychische Studien. XXXIII. Jahrg. % Heft. (Februar 1906.)

gezogene Geistwesen fast ausschliesslich im Ideenkreise des
Mediums, unter Umständen auch der Teilnehmer bewegen;
die Hypnose dürfte hier die mediale Kraft bedeuten.

Wie stark sensitive Individuen durch geeignete Hypnotiseure
in verschiedene Lebensabschnitte zurück versetzt*
werden können, aus denen sie die kleinsten Details angeben,
so wird auch das Geistwesen unter besonders günstigen
Verhältnissen nicht nur im Ideenkreise des Mediums und
der Teilnehmer sich bewegen, sondern auch einzelne Angaben
über seine Identität machen. Mitunter wird es sich
sogar einer hier geführten, in einer dem Medium unbekannten
Sprache ausgedrückten Redensart entsinnen. In
dem Masse nun, als sich mehr oder weniger Mediahtät vorfindet
, wird sich die Kundgebung dem Wissenskreise des
Mediums entziehen, die aber nie dessen Erkenntnisvermögen
übersteigen kann, da die Intelligenz zur Zeit der Kommunikation
ihrer eigenen Daseinsebene ganz entrückt
seit! muss.

Bewohner der Astralebene, die das Geistwesen während
dieses Zustandes beobachten könnten, müssten es unwahrnehmbar
finden, wie wir den Seelenzustand des Somnambulen
, der möglicher Weise gleichfalls während dieses Zustandes
zu einer Tätigkeit in der Astralwelt gezwungen
sein dürfte.

Es wird oft während einer Sitzung eine Intelligenz der
anderen den Platz räumen müssen, weil letztere momentan
eine Seelenelastizität verspürt, die der ersteren bereits entgangen
ist.

Oft wird sich auch spontan ein Wesen kundgeben und
unbefragt den Anwesenden Einzelheiten aus seiner Vergangenheit
im Diesseits schildern, die uns nicht im geringsten
interessieren, was einer entsprechenden momentanen
Spannung zugeschrieben werden dürfte, die das Geistwesen
herbeigezogen und ihm die Aeusserung abgezwungen hat.

Aus dem hier Gesagten dürfte es verständlich werden,
dass die Mitteilungen der betreffenden Intelligenz über
Jenseits, Unsterblichkeit usw. unbedingt den Begriffen des
Mediums, der Teilnehmer oder auch den zur Lebenszeit der
Intelligenz vertretenen Ansichten entsprechen müssen.

Die dann und wann vorkommenden Prophezeiungen
dürften gleichfalls als Vernunftfolgerungen des Mediums
betrachtet werden, da das herbeigezogene Wesen während
der Kundgebung sich in den Raum- und Zeitbegriffen jenes
bewegen muss.

Schon im Erdenleben tragen wir aber den Keim der
Entwickelung für die Astral weit in der Form von Ahnungen


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