Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 147
(PDF, 221 MB)
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Deinhard: Die Materialisationssitzungen in Algier. 147

irgend einer extremen Hypothese unsere Zuflucht zu nehmen
oder aber jenen Aussagen selbst die Annahme zu verweigern
." —

C.

Mademoiselle X . . .

Mademoiselle X. .. ist die Dame, die an Richet's Materialisationssitzungen
in Algier, wie aus dessen Bericht hervorgeht
, gewöhnlich teilgenommen hat und zwar als dessen
Nachbarin an dem dort erwähnten runden Tisch. Es ist
darum gewiss von Wert, auch die Ansicht dieser Zeugin
jener meikwürdigen Vorgänge zu vernehmen. Wir erfahren
dieselbe, wenn wir das Dezemberheft der „Annales des
Sciences psychiquesa zur Hand nehmen, wo sie hinter dem
eben erwähnten Gutachten von Sir Oliver Lodge ihre Erfahrungen
in einem längeren Exposö niedergelegt hat.
Mademoiselle Jf.. . scheint, darnach zu schliessen, eine auf
diesem Gebiet sehr erfahrene Dame zu sein. Denn lange,
ehe Prof. Eichet im August vergangenen Jahres in Algier
anlangte, war Mademoiselle X . . . dort angekommen und
hatte schon während des Sommers häufig Gelegenheit gehabt
, im JVodV'sehen Hause Sitzungen mitzumachen. Bei
diesen, sowie bei den späteren Sitzungen mit Richet hat sie
häufig das Kabinett betreten und dabei allerhand interessante
Beobachtungen machen können, die sie in dem genannten
Expose sehr anschaulich schildert. Wir wollen
aber auf diese hier nicht eingehen, sondern uns — ebenso
wie dies bei Lodge der Fall war — darauf beschränken, nur
diejenigen Stellen ihrer Ausführungen wiederzugeben, die
den Kernpunkt der ganzen Sache berühren: die Betragshypothese
. Sie schreibt darüber folgendes:

„Mir fehlt das Verständnis dafür, wieso Martha und
ß. B. eine und dieselbe Person sein könnten, — trotz der
starken Aehnlichkeit, die zwischen den beiden besteht, einer
Aehnlichkeit, die jedes Mal, wenn Martha sich allein im
Kabinett befand, ohne Äischa und Ninon} noch mehr hervortrat
. Eine Stunde mindestens vor und nach den Sitzungen
bin ich selten von Martha9h Seite gewichen. Wann sie eine
Gliederpuppe und daneben noch allerhand andere notwendige
Dinge wirklich unter ihren Kleidern verborgen
hätte, so fällt es mir schwer, ja es ist mir ganz und gar
unmöglich, zu begreifen, wie sie das gemacht haben soll.
Sie hat mich unmittelbar nach den Sitzungen auf langen
Spaziergängen begleitet, auf denen sie mit Behendigkeit
über Hügel kletterte; im Kabinett habe ich stets die Wahrnehmung
gemacht, dass ihre Kleider mit Sch weiss bedeckt

10*


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