Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 155
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Reichel: Krens und Quer durch die Welt.

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kalifornischen Sierra Madre nach „Ocean Park", um die
Seeluft zu gemessen und mich an der Blumenpracht, die
dort sich bis unmittelbar zum Ozean hinunterzieht, zu erfreuen
. Ich fütterte die Pelikane, die neben der Möve den
Ozean bevölkern und mich an Aegypten erinnerten. Eine
Annonce an einer Oottage, die am Meere lag, fesselte mich.
„Madge", The Romany Gypsy Queen, Palmist and Olair-

habe sich tatsächlich die unglaublichsten Dinge gegen sie zu
Schulden kommen lassen und sogar ihre ganz unter seinem Einfluss
stehende, bezw. von ihm eingeschüchterte Mutter so weit gebracht,
Lebensbeschreibungen ihrer Kinder anzufertigen, die jeder Wahrheit
spotten. Der Untersuchungsrichter habe ihr erklärt, sie solle ihr
Vermögen durch einen ßichter verwalten lassen, womit ohne Zweifel
E. gemeint gewesen sei, der ihr gedroht habe, der Prozess würde
mindestens 10 Jahre dauern und er würde sie eher töten, als unterliegen
[? Eed.]. Was den dem sehr sensitiven Prof. Reichel gemachten
Vorwurf betreffe, dass er sich „Baron* titulieren lasse, so sei diese
Bezeichnung ohne dessen Wissen und Willen in den offenen Brief
des Herrn van der Naillen [s. vor. Heft S. 89, Fussnote] gekommen
und ihr eigener Name lediglich infolge eines Missverständnisses
beigefügt worden. Uebrigens sei R. mit gerichtlicher Bestätigung
des Amtsgerichts Potsdam vom 1. Februar 1899 von der Baronesse
Elisabeth v. Koschkull [sie!] am 29. Jan. 1899 adoptiert worden; er
mache jedoch von dem ihm zustehenden Titel eines „Barons v. koschkull
* im allgemeinen keinen Gebrauch, zumal in Amerika, wo man
nur auf das, was jemand kann, etwas gebe. Der mit allen Finessen
des Gesetzes vertraute E., den sie und ihr verstorbener Gatte aus
Mitleid mit seinem krüppelhaften Zustand viele Jahre lang mit
Geld unterstützt und dem sie sogar ein Holzbein hätten anfertigen
lassen, sei, nachdem er sich in seiner Hoffnung auf ihre Person getäuscht
sah, „vor keiner Teufelei zurückgeschreckt*. Herr v. Z. habe
zu seinem Testament noch 12 Kodizille hinterlassen, von welchen E.
nachher behauptete, sie seien auf Veranlassung von Prof. R. geschrieben
worden, während jeder, der den Verstorbenen näher
kannte, wisse, dass derselbe ein Mann von klarem Kopf und
eisernem Willen war, der von keiner Seite eine derartige Einmischung
in seine Privatangelegenheiten geduldet hätte. Wahrscheinlich
habe E.,' um sich zu salvieren, den Zeugen direkt oder
indirekt (ev. durch ihre Anwälte) suggeriert, ihre eigenen früheren
Aussagen zu ihrem vermeintlichen Vorteil so zu ändern, wie sie
dann vor Gericht deponiert wurden. In Amerika habe Schreiberin
inzwischen unter Prof. Reichel'* kundiger Führung viel Schönes und
Herrliches in spiritistischen Sitzungen erlebt, worüber dieser später
noch mehr in englischer oder französischer Sprache veröffentlichen
werde. Ihr verstorbener Gatte habe durch wohltätige Stiftungen
viel für die Allgemeinheit getan und es sei nicht ausgeschlossen,
dass sie später in seine Fussstapfen trete, indem sie der von ihr erkannten
Wahrheit — etwa durch Errichtung eines Spiritistentempels
— bleibenden Ausdruck verleihe. — Wir glaubten den so schwer
Beschuldigten das Wort zu ihrer Verteidigung nicht entziehen zu
dürfen, erklären aber hiermit ausdrücklich, dass wir für die von
ihnen aufgestellten Behauptungen, soweit sie die Person des Herrn
L. C Ä. Mhmcke betreffen und nicht mehr gerichtlich festgelegt
werden können, keinerlei Verantwortung übernehmen. — Red.


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