Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 193
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1906/0209
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene

des Seelenlebens gewidmet

33. Jahrg. Monat April. 1906.

I. Abteilung.

Historisches und Experimentelles*
Anleitung zur Kenntnis des Spiritismus.

Von M. ST. de Fremery.

Aus dem Holländischen übersetzt
von Karl Grimm (f Rechtsanwalt in Urach),

(Fortsetzung von Seite 137.)

In diesem Zusammenhang verliert die Erzählung im
Koran von Muhamedh Besuch im siebenten Himmel viel
von ihrer Unwahrscheinlichkeit. Nach dem Koran wurde
der Prophet eines Morgens von dem Erzengel Gabriel aus
dem Bett geholt und in den siebenten Himmel des Paradieses
geführt, wo er 90 000 Unterredungen mit Gott hatte;
darauf wurde auch die Hölle besucht und hierauf Muhamed
wieder in sein Bett gebracht. Dieses alles geschah aber in
so kurzer Zeit, dass der Prophet seine Lagerstätte noch
warm fand und dass er einen irdenen Krug, den er um-
gestossen hatte, als ihn der Erzengel mit sich nahm, aufstellen
konnte, ehe das Wasser ganz ausgelaufen war. So
märchenhaft diese Erzählung auch klingt, unmöglich ist sie
nicht, denn die Erfahrung Muhamed's stimmt überein mit
derjenigen vieler Träumer.

Im Traum messen wir also mit einem anderen Zeit-
maasse, das heisst, wir verfügen über ein anderes Wahrnehmungsvermögen
. Es ist nun die Präge, ob dieses Wahrnehmungsvermögen
auf die Grenzen unseres Körpers beschränkt
ist oder sich auch nach aussen erstrecken kann.
Sind wir im Schlafe bloss zu subjektiven Wahrnehmungen
imstande oder können wir auch objektive Wahrnehmungen
verrichten? Um diese Frage zu lösen, müssen wir den

Psychische Stadien. April 1906. 13


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1906/0209