Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 203
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Bormann: „Bien Boa" und der Wäschepopanz. 203

*

7) Da88 ein Frauenhemd, das mit dem Halsteile nach
unten liegt, mit seinem unteren Teile aber die obere Gestalt
zudeckt und sich um den Helm windet, benutzt sei,
ist eine unwahrscheinliche Behauptung. Wenn das Hemd
um den Kopf mit dem hohen Helm geschlungen ist und
dann noch bis an die vermeintliche "Polsterlehne hinanreicht
, nachdem es um die breiten Mannesschultern der Gestalt
, wie sie das Bild zeigt, herumlief, — welch ein Riesen«
weibhemd müsste das wieder sein! Aus der Photographie
empfängt man überdies den Eindruck, dass der weisse Stoff
doppelschichtig um den Helm herumgetan sei oder dass
wenigstens dieser Stoff viel dicker sei als Hemdenstoff.
Liegt das Hemd doppelschichtig um den Helm, wie
denkt man sich dann das Kunststück, dies Hemd dann
wieder unverschiungen und einfach um Schultern
und Brust ~ noch dazu dicht — anzulegen? Nicht da,
wo der Gürtel ist, aber an zwei anderen Stellen sind wirklich
Lochspitzen zu sehen, doch sind diese unschwer als
Teil der weissem Bluse des Frl. M. anzunehmen, und die
Zeugen der Sitzung sind über den Platz dieser Spitzen nicht
in Zweifel.

8) Die weisse Bluse, welche eben dort mit diesen
Spitzen sichtbar zu sein scheint, wo G. v. Max den oberen
Hemdteil hinverlegt, sucht dieser vor der Brust von Bien
Boa und glaubt einen farbigen Kragen daran zu erkennen.
Er findet ihn an der Stelle, wo Eichet undeutliche Zierrate
einer Montur annimmt. Jene Bluse würde, in der
Lage, die Max vermutet, in ungeschickt verräterischer Art
angebracht sein, die der nach seiner Annahme sonst fabelartigen
(ob bewussten oder unbewussten) Verschlagenheit
des Frl. M. übel anstände. Auch mir scheint hier ein
Uniformteil, wie es auf dem mir vorliegenden älteren Bildnisse
eines bayrischen Genieoffiziers zu sehen ist, kennbar
zu sein, ein sogenanntes „Haussecoi", wie es mir ein Offizier
bezeichnet, ein Rest des ehemaligen Panzers, der mehr
als Schmuck denn als Schutz des Halses in Brauch blieb.
Man hat, um hier eine Bluse zu suchen, nicht den kleinsten
Anhalt. Der weisse Stoff des Phantoms scheint vielmehr,
nur den Kopf des Mediums verhüllend, mit der weissen
Bluse des Mediums, die als Verhüllung seines Oberkörpers
nebst den Lochspitzen zu erblicken ist, in Eines zu verschwimmen
. Das kann, da ja die Phantome ein Stück
der Medien selbst sind, keinem Okkultisten nach allem, was
wir jemals lernten, auffällig oder verdächtig sein.

9) G. v. Max entdeckt Gummibänder, mit denen der
falsche Bart befestigt sei. Was er sieht, scheint das


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