Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 205
(PDF, 221 MB)
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Bormann: „Bien Boa" und der Wäschepopanz. 205

Unmöglichkeit der Eypothesen von Max bewiesen. Wir lassen
seinen Bericht folgen, dem ich nur noch hinzufüge, dass
auch in Betreff des angeblichen linken Hosenbeines seine
Photogramme die Unmöglichkeit, dass es bis zur Schulter
der Negerin reiche, nachwiesen.

München, 3. März 1906. Dr. Walter Bormann.

*

„Bien Boa.44

Meine Versuche, das Phantom B. Bm nach den Ausführungen
C. v. Max zu imitieren, haben folgendes ergeben:

1) Die darstellende Person muss sich im Kabinett völlig
entkleiden, um die Kleidungsstücke, bezw, Wäschestücke
so zu verwenden, wie G. v. M. meint, dass es der Fall
ist. Die Zeit zu diesem Aus- und später wieder Ankleiden
ist nach Eichet nicht gegeben. Ohne Entkleidung
ist die Darstellung — wenn man nicht annehmen
kann, dass dabei Kleidungsstücke im Kabinett
schon vorhanden sind — einfach unmöglich! «J .• J* t

2) Zur Bildung des Teiles der Darstellung, welcher unmittelbar
oberhalb des (nach 6. v. Max) vermeintlichen
JFauteuils liegt, reichen die von fl. v. Max genannten
Stücke nicht aus.

dem Photogramm von Richet der Fall ist. Hält man die Bilder
neben die Photographie von „Bien Boa" (Fig. 1 im Februarheft der
„Ps. St."), so sieht man sofort, wie unvergleichlich grösser die Gestalt
von B. B. (trotz dem von Oberst P. benutzten Antritt mit zwei
Stufen!) und namentlich der Helm ist, als die Gestalt der verkleideten
Dame und der dabei verwandte Offiziershelm auf den
Photogrammen des Oberst Peter, obwohl die Grössenverhältnisse der
daneben sitzenden Dame auf dem Photogramm des Letzteren mit
den Grössenverhältnissen des Mediums auf Fig. 1 der „Ps. St." sich
vollkommen decken. Auf diesem Photogramm A (Peter) ist es der
Unterkörper der sitzenden Dame im schwarzen Kleide
und kein Fauteuil, was sichtbar ist. Man könnte ihn bei flüchtigem
Anblick ebenso für ein Fauteuil ausgeben, wie den Unterkörper
des Mediums auf Bichel'* Photographie. Links daneben ist
auf diesem Photogramme des Obersten Peter der schwarze Kleiderrock
der stehenden verkleideten Dame, der unter der nicht ausreichenden
weissen Wäsche hervorsieht, zu erkennen. Mit Ver-
grösserungsglas erblickt man überdies, wie sich die Kleider der
sitzenden und der stehenden Dame abgrenzen. Photogramm ß zeigt
klar, da das linke Hosenbein auf einen dicht vor der verkleideten
Dame gestellten Stuhl gelegt ist, wie unmöglich es war, selbes bis zur
Schulter der Negerin reichen zu lassen. Jedenfalls hat sich Herr
Oberst Peter (Mitglied der „Ges. f. wiss. Psych." zu München) durch
seine mit fachmännischem Geschick durchgeführten Aufnahmen um
die Erforschung dieses schwierigen Problems ein grosses Verdienst
erworben und Herrn Prof. Richet einer eigenen Erwiderung streng
genommen überhoben. — E e d.


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