Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 209
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Bofmann: „Bien Boa" und der Wäsehepopans. 209

oder Metall kommenden Stimme machte; natürlich ist dies
aber nur ein ganz subjektiver Vergleich.

4) Wann B. B. aus dem Vorhang heraustrat, um im
Zimmer herumzugehen! schien er mir die Statur zu wechseln
(changer de taille) und ich glaubte ihn bald gross, bald
klein zu sehen. Bisweilen bewegte er sich wie schleichend
(en glissant) vor; häufiger schien er zu gehen, man konnte
aber seine Füsse nicht sehen. —

5) Ich gehe nun zu den Einwänden des Herrn Prof.
Gabriel v. Max über und hoffe, dass die ihm geltenden Bemerkungen
ihn selbst vollkommen davon überzeugen
werden, dass seine Kritik nicht beweiskräftig ist.

a. Ich lasse alle allgemeinen Betrachtungen beiseite,
denen man freilich, um billig zu sein, Bechnung tragen
müsste; denn man kann vom Studium der photographischen
Abbildungen nur dann Gewinn ziehen, wenn man die erklärende
Abhandlung selbst gründlich studiert. Die Photographien
an sich haben ohne Erklärung wenig Bedeutung;
man muss sie verstehen.

b. Vor allem muss man sie alle zusammennehmen
und sich nicht mit einer einzigen begnügen; noch weniger
darf man sich an eine einzige Kopie halten, sondern man
muss die guten Bilder in tadellosen Abzügen nehmen; denn
das Studium einer wissenschaftlichen Abhandlung, welcher
6 Photographien beigegeben sind, und bei welcher man
weder die eingehende Erklärung, noch 5 Abbildungen,
sondern nur eine, und zwar nach einer mittelmässigen und
sehr mangelhaften Kopie, berücksichtigt, kann unmöglich
ein beweiskräftiges Resultat ergeben.

c. Auf den Stereoskopbildern auf Glas, die ich der Redaktion
zustellen werde,*) kann man sich überzeugen, dass
die Stellung von B. B. gänzlich von derjenigen verschieden
ist, die Herr v. Max voraussetzt. Er ist vorne, ganz vorne,
und der Kopf und die Büste haben keinen Leib, noch
Beine, um ihn zu tragen.

d. Hiebt der Lehnstuhl ist an dem auf der Skizze des
Herrn v. Max mit „Fauteuil" bezeichneten Platz, sondern
das Kleid von JFrl. Martha, das man ganz deutlich unter*
scheiden kann, und an dem Gürtel befindet sich ein Ledergurt
mit zwei verzierten Ringen, die sich über einem wirklichen
Körper schliessen. Alles das sieht man auf guten

*) Wir ersuchen Herrn Prof. Dr. Richet, diese Stereoskopbilder
an die Adresse des Herrn Dr. W. Bormann (München, Oettingen-
str. 27) zu schicken, welcher wohl die Güte haben wird, dieselben
auch an Herrn Prof. & v. Max gelangen zu lassen. — Red.

Psyohi»ohe Stadien. April 1906. 14


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