Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 210
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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210 PsyeMsohe Studien. XXXIIL Jahrg. 4. Heft. (April 1906)

Kopien deutlich nicht nur mit der Lupe, sondern sogar mit
blossem Auge.

e. Das Kinnband, bezw. die Zierraten, welche vorne am
Halse herabfallen, sind allerdings schwer zu erklären. Die
Okkultisten behaupten, die Ohren seien besonders schwer

• zu bilden und um dieses Fehlen von Ohren zu verbergen,
finde eine leichtere Materialisation einer Art von Kinn-
Draperie statt, welche eben über das Nichtvorhandensein
der Ohren täuschen soll* Ich möchte aber nicht wagen,
in dieser Hinsicht mir eine Meinung zu bilden. Immerhin
sieht es so'aus, als ob das Kinnband nach vorne gefallen
sei, wie etwa das Sturmband von jemand fallen könnte, der
sich ein Taschentuch gegen eine Anschwellung an die
Wange gelegt hätte und es nach einigen Verschiebungen
vorne am Hals herunterfallen Hesse.

f. Die Photographie, auf welche ich den meisten Wert
lege, ist das Kodakbild 1 (der „Annales"). Man sieht darauf
das Endstück der rechten Hand von B. B. in eine
Art flockiger Wolke auslaufen. Der Umwurf (draperie) hat
sich kaum gebildet und ist so durchsichtig, dass man den
Vorhang hindurch erblickt. Das Gewebe (tenture) dieses
Umwurfs ist völlig verschieden von dem der an anderen
Tagen photographierten Draperien; es ist offenbar erst
auf dem Wege der Bildung,

g. Hätte Frl. Martha sich so, wie Herr Prot. v. Max
meint, ausgekleidet und wieder angekleidet, so müsste dies
mit einer wirklich unerhörten und ganz unwahrscheinlichen
Gewandtheit und Schnelligkeit geschehen sein, und zwar
ein Dutzendmal innerhalb einer halben Stunde!
Denn jeden Augenblick öffnet und schliesst sich wieder der
Vorhang und betritt man das Kabinett.

h. Ganz gewiss hat das Phantom B. B. absolut nichts
ästhetisch Wirksames oder Künstlerisches und ich bin gerne
bereit anzuerkennen, dass es weit eher einer schlechten
Faschings - Maskenfigur ähnelt, als das erhabene Aussehen
einer aus unbekannten Welten gekommenen Persönlichkeit
hat. Aber in Wahrheit ist das doch kein ernsthafter Einwand
, den man zu fürchten hätte. Ueberdies erklärten
Herr und Frau General Noel, die bewusste Photographie
von B. B. sei gerade unter dem ästhetischen Gesichtspunkt
sehr verfehlt wiedergegeben.

i. Die Hypothese eines Damenbeinkleids, das den Aermel
darstellen soll, ist zwar höchst originell, aber trotzdem
muss ich behaupten, dass dies sicher, ganz sicher der Aermel
der Bluse von Frl. Martha selbst ist; über diesen Punkt
kann man überhaupt keinen Zweifel haben, wovon sich Herr


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