Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 218
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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218 PsyoMsehe Studien. XXXIEL Jahrg. 4. Heft. (April 1906.)

modert in den Bibliotheken und ich habe Jahre gebraucht,
um die hauptsächlichsten kaufen zu können. Die Bibliotheken
von du Prel, Carl Kieservetter und Dr. Ed. Reich —
letztere, die mir sehr wertvoll erschien, sah ich anno 1900
bei meinem Besuch in Scheveningen — sollten für das Allgemeine
zusammen erhalten bleiben.

Es ist ja zur Genüge bekannt, dass die Geschichte des
tierischen Magnetismus einen Schandfleck in der Geschichte
der Medizin bildet. Es wird nicht vergessen werden, dass
es Aerzte waren, die den genialen Mesmer in ein ehrloses
Exil trieben, weil er Kranke ohne Pillen heilte; mir selbst
ist es ja auch kaum weniger schlimm ergangen, obschon die
von der Pariser Akademie zur Untersuchung des Magnetismus
und Somnambulismus seiner Zeit aufgestellte Kommission
von elf Aerzten nach fünfjähriger Untersuchung
1831 sich einstimmig für den Magnetismus ausprach und
alle dem Somnambulismus zugeschriebenen merkwürdigen
Phänomene bestätigte.*)

Prof. Ed. Gase. Desfosses,**) der die neuesten Erfahrungen
auf dem Gebiete des Magnetismus sehr gut zusammengestellt
hat, schreibt folgendes:

„La doctrine du magnötisme vital aura donc fait un
long stage, un long noviciat scientifique; mais il finira, nous
en avons la ferme conviction, par triompher, et par con-
querir enfin dans la science sa place legitime. — II faut
raconnaitre que, tout recemment, une victoire assez impor-
tante a 6t6 remportee par Pidee du magnStisme: une deci-
sion du Ministre de Instruction publique, en date du
26. mars 1895, a elasse parmi les grandes öcoles supßrieures
libres T^lcole pratique de magnötisme et de
massage, fondöe par M, le professeur H. Durville, et placöe
sou8 le patronage de la Soci6t6 magnetique de
France/4 _***)

Allerdings gibt es auch einige rühmliche Ausnahmen
unter den deutschen Aerzten; so stellte mir persönlich s. Z.
Generalarzt a. D. Dr. von Stuckrad folgendes Gutachten
aus, das ich zu seiner Ehrung und im Interesse der Sache
hier beifüge:

*) Prof. Dr. J. Ochorowicz: „Magnetismus und Hypnotismus",
Leipzig (0. Mutze) 1897, S. 75.

**) Gase. Desfosses: „Magn^tisme vital", Paris (Soctet^ d'Edi-
tions scientifiques, 4 rue Antoine-Dubois) 1897, p. 26.

***) Siehe Willy Reichel: „Der Heilmagnetismus etc.", 3. Aufl.
Berlin 1896, S. 90 ff. und „Journal du Magn&isme", 50. Jahrg.
Paris 1895, Aprilheft.

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