Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 225
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Reichel: Krens und Quer durch die Welt.

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gesehen werden konnten. Auf dem einen Bilde erkannte
ich sofort einen Onkel von mir, den ich durch ein anderes
Medium vor ca. 12 Jahren zum Spiritismus bekehrt hatte.
Er kam jetzt aus Dankbarkeit, wie mir Betsy sagte. Ich
habe diese Bilder bereits an Rocha.s eingesandt, da mir
Frankreich momentan an der Spitze der spiritistischen Bewegung
zu stehen scheint; wenigstens bekümmern sich dort
infolge seines Vorgehens jetzt Männer von grösserer wissenschaftlicher
Bedeutung für diese Phänomene.

Auf meine Frage, weshalb nicht mehr mir bekannte
Wesen, speziell Verwandte und solche, mit denen ich geistig
in Verbindung zu stehen glaube, weil ich fast den gleichen
Weg wie sie gehe, auf diesen Bildern zu sehen wären, erhielt
ich die Antwort, dass die mir nahe stehenden Wesen
zu hoch entwickelt seien, sodass sie nicht mehr auf der
materiellen Sphäre, sondern mehr auf der Sphäre der Inspiration
arbeiteten und es ihnen leichter sei, Trance- oder
Sprechmedien zu kontrollieren.

Auch hatte ich wieder Gelegenheit, die medizinischen
Kenntnisse von Star Eagle zu bewundern. Gleich bei der
ersten Sitzung sagte er mir, dass mein „Magnetismus" dieses
Mal, anstatt blau, rot sei und ich an einer Urocystitis leide
(diesen medizinischen Fachausdruck gebrauchte er allerdings
nicht, aber er traf mit seiner Beschreibung meine stechenden
Schmerzen genau.) Hier müsse sofort Hilfe geschaffen
werden und er werde mir am nächsten Tage eine Flüssigkeit
bringen, die ich augenblicklich zu nehmen habe. Am
nächsten Tage kam er auch wirklich und hörte ich, da
zu diesem Experiment fast ganze Dunkelheit herrschen
musste, deutlich Tropfen in eine Flasche fallen; dann legte
er die Flasche auf meinen Kopf und gab sie mir. Am
zweiten Tage hierauf waren diese heftigen, stechenden
Schmerzen geschwunden! Er sagte mir, dass diese Flüssigkeit
ein Extrakt von ungefähr 300 meist ostindischen
Kräutern sei und dass eine grosse Anzahl von Spirits ihm
hätten helfen müssen, dieses Mittel zu bereiten und mir
materiell übergeben zu können. —

Die okkultistische Literatur beschreibt ja öfters solche
Fälle, aber der allergrösste Teil der Aerzte in Deutschland,
unter denen die Südrasse [? — Red.] zur herrschenden geworden
, darf so etwas nicht hören. Konkurrenz darf nicht
sein, wenn auch die Herren Mediziner sich sehr oft in der
Diagnose, wie in der Therapie irren. Somnambulismus —
Mediumismus — Schwindel! Aber nicht einmal geträumt
haben diese Herren von all diesen Dingen, wie es sich in
Wahrheit damit verhält! Hier in Amerika ist man viel

Psychische Studien. April 1906. 15


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